Essen. Plötzlich klebten auf Plakaten der „Pro Messe“ Initiative Aufkleber mit der Aufforderung beim Bürgerentscheid am Sonntag mit „Ja“ zu stimmen. Dabei muss man „Nein“ ankreuzen, wenn man der Meinung von „Pro Messe“ ist. Die Plakat-Trickserei hält Aktivist Jöran Steinsiek für eine „unfaire Sauerei“.

Groß genug ist die Verwirrung ohnehin schon: Wer die Messe-Modernisierung in der geplanten Form will, der muss beim Bürgerentscheid am Sonntag mit Nein stimmen, wer sie nicht will mit Ja. Gefühlsmäßig würden viele wohl eher andersherum ankreuzen, lägen dann aber falsch, was mit der Frage zusammenhängt, über die abzustimmen ist.

Offenbar um zusätzliche Verwirrung zu stiften und vielleicht um Wasser auf die eigenen Mühlen zu lenken, wurde auf vielen Plakaten der „Pro-Messe“ Initiative die dortige „Nein“-Aufforderung durch ein handgeklebtes „Ja“ ersetzt. Von wem ist unklar.

„Eine unfaire Sauerei ist das“, schimpft Aktivist Jöran Steinsiek. In mühevoller Arbeit hat die Pro-Initiative ihre Plakate - hier eines auf der Wiedfeldstraße in Bredeney - von den Falsch-Aufklebern befreit.

Bürgerentscheid zur Messe Essen

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