Gelsenkirchen. . Erst haben sie sich wohl verbal beleidigt, dann gingen zwei Männergruppen aufeinander los: Bis zu zehn 20- bis 30-Jährige haben sich am Essener Hauptbahnhof eine Auseinandersetzung geliefert, bei der ein Gladbecker durch einen Gelsenkirchener mit einem Schlagstock verletzt wurde. Auch ein zufällig anwesender Polizist, der schlichten wollte, bekam Schläge ab.
Am frühen Sonntagmorgen kam es im Bereich des Busbahnhofs am Essener Hauptbahnhof zu einer wüsten Schlägerei, an der sich bis zu zehn Personen beteiligten. Einsatzkräfte der Bundespolizei, darunter ein Diensthundführer mit Diensthund, trennten die „Streithähne“. Ein Landespolizeibeamter, der sich privat am Hauptbahnhof aufhielt, versuchte die beteiligten Personen zu trennen und wurde dabei durch Faustschläge verletzt.
Gegen 5.20 Uhr wurden vier Beamte der Bundespolizei auf die körperliche Auseinandersetzung von mehreren Personen im Bereich des Busbahnhofs, vor einem Schnellrestaurant, aufmerksam. Unter anderem bewarfen sich zwei Personengruppen mit Tischen und Stühlen, die vor dem Schnellrestaurant abgestellt waren.
Auf Grund der unübersichtlichen Lage und der großen Personenanzahl, wurden Einsatzkräfte der Polizei Essen angefordert, die kurz darauf mit sechs Streifenwagen am Hauptbahnhof eintrafen.
Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung
Ersten Ermittlungen zufolge sollen drei Männer (21, 21,23) aus einer Gruppe heraus drei andere Männer (29, 29,29) einer weiteren Gruppe beleidigt haben. Der verbalen Auseinandersetzung folgte die körperliche, in deren Verlauf ein 29-jähriger Gelsenkirchener einen 21-jährigen Gladbecker mit einem Teleskopschlagstock verletzte.
Ein zufällig am Hauptbahnhof anwesender Landespolizeibeamter, der beide Gruppen beruhigen wollte, wurde mit Faustschlägen angegriffen und leicht verletzt.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung ein. Der Teleskopschlagstock wurde sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.