Essen. . Überraschende Wende im Fall des Schlosshotels Hugenpoet in Essen: Vor knapp zwei Wochen hatte dessen Inhaber angesichts einer drohenden Insolvenz ein Schutzschirmverfahren beantragt. Jetzt hat er den Schutzschirm schon wieder verlassen. Alles sei ein “Sturm im Wasserglas“ gewesen.

Das wirtschaftlich angeschlagene Schlosshotel Hugenpoet befindet sich nicht mehr im Schutzschirmverfahren. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Inhaber Michael Lübbert das Verfahren beantragt, um eine drohende Insolvenz des Hauses abzuwenden.

Die rund 80 Mitarbeiter waren am 3. Dezember über den Schritt informiert worden (WAZ 5.12.). Nun spricht der Hotelchef von einem „Sturm im Wasserglas“.

Man habe den Schutzschirm bereits wieder verlassen, bestätigt Lübbert. „So ein Verfahren wird eingereicht, um innehalten und konsolidieren zu können.“ Wie das in der Kürze der Zeit gelingen konnte, wollte Lübbert nicht kommentieren. Gerüchten zufolge könnte es mit einem stärkeren Engagement des Eigentümers der Schlossanlage, Maximilian Freiherr von Fürstenberg, zusammenhängen. Hotel-Inhaber Lübbert sagte auf Anfrage lediglich, dass er sich zeitnah gemeinsam mit von Fürstenberg äußern werde.