ICE nach Berlin fährt wieder über Essen – Bohrungen behindern RE 14
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Essen/Bochum. Gute Nachricht für Bahnfahrer: Der Zugbetrieb am Hauptbahnhof Essen normalisiert sich weiter. Nachdem Bohr- und Füllarbeiten abgeschlossen wurden, kann Gleis 4 seit Freitag wieder ohne Tempobeschränkung befahren werden. ICE-Züge von und nach Berlin halten ab Montag wieder in Essen. Allerdings gibt es auch neue Behinderungen.
Am Essener Hauptbahnhof normalisiert sich der Zugbetrieb weiter. Nachdem weitere Bohr- und Verfüllarbeiten durch die Bezirksregierung Arnsberg abgeschlossen wurden, kann Gleis 4 im Bahnhof Essen seit Freitagvormittag wieder ohne Geschwindigkeitsbeschränkung befahren werden. Das teilte die Bahn in Düsseldorf mit. Zudem halten ab Montag, 9. Dezember ICE-Züge auf der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf nach Berlin wieder regulär in Essen und Bochum. Beide Städte waren etwa zwei Wochen vom Fernverkehr umfahren worden.
Dennoch bleibt der Hauptbahnhof durch den Bergbauschaden ein Nadelöhr für den Zugverkehr. Da die Züge des Nah- und Fernverkehrs und insbesondere die S-Bahn-Linien teilweise weiterhin vom Tempolimit betroffen sein werden, müssen sich gerade Reisende aus Duisburg in Richtung Dortmund weiterhin auf Beeinträchtigungen und Verspätungen im Zugverkehr einstellen.
Im Fernverkehr fahren ab Montag, 9. Dezember die ICE-Züge der Linie 10 (Köln/Düsseldorf-Hannover-Berlin) wieder im Regelweg über Bochum und Essen. Erhalten bleibt zudem die Anbindung mit den Zügen der Linie 42 (München – Stuttgart - Dortmund) und der Linie 30 (Basel - Hamburg).
In den späten Abendstunden und nachts können die Reisenden wie bisher auch weitere Züge des Fernverkehrs ab Essen Hauptbahnhof nutzen. Soweit möglich, werden die in Essen haltenden Züge des Fernverkehrs für Nahverkehrskunden zwischen Essen und Düsseldorf freigegeben. Über die Freigaben werden die Kunden per Durchsage in den Nahverkehrszügen und auf den Bahnhöfen informiert.
Alle anderen Fernverkehrszüge werden wie bisher zwischen Duisburg und Dortmund sowie in Gegenrichtung über Gelsenkirchen Hbf (mit zusätzlichem Halt) umgeleitet. Bei den umgeleiteten Zügen muss mit Fahrzeitverlängerungen von etwa 10 bis 15 Minuten gerechnet werden. Die Halte Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf fallen für diese Züge aus.
Auch die Fernverkehrszüge, die normalerweise in Essen beginnen und enden, werden weiterhin zur Entlastung des Essener Hauptbahnhofs umgeleitet. Diese Züge beginnen und enden abweichend in Oberhausen Hbf. Reisende können ihre Zielorte aber alternativ mit Regionalverkehrszügen erreichen.
So sieht es im Regionalverkehr aus
Im Regionalverkehr verkehren die meisten Züge auf dem Regelweg und halten wie gewohnt in Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf.
Die Regionalexpress-Linie 2 verkehrt in beiden Richtungen bis auf weiteres nur zwischen Münster und Essen Hbf. Für Fahrten Richtung Düsseldorf bzw. Essen können die Reisenden auf andere Züge ausweichen.
Die zusätzlichen Regionalzüge des Weihnachtsverkehrs fahren auch am morgigen zweiten Adventssamstag, den 7. Dezember, wie vorgesehen und in den Aushängen an den Bahnhöfen angekündigt, alle geplanten Halte an.
Im S-Bahnverkehr fährt die Linie S 1 weiterhin durchgehend zwischen Dortmund und Solingen und hält zusätzlich in Mülheim (Ruhr) West. Die Linie S 3 verkehrt dreimal stündlich von Hattingen bis Essen Hbf (bislang nur bis Essen-Steele-Ost) und zwischen Oberhausen Hbf und Mülheim-Styrum.
Bergschäden im Revier
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Die Züge der S 9 fahren dreimal stündlich von Wuppertal bis Essen-Steele und von Essen-West nach Bottrop/Haltern. Zwischen Essen Hbf und Essen West können die Züge der S 1 genutzt werden. Bei der S 1, der S 3 und der S 9 kommt es zu Verspätungen. Einzelne Züge können ausfallen.
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