Essen. In der Essener Innenstadt werden allein am ersten Adventswochenende bis zu 200.000 Besucher erwartet – außerdem öffnet zeitgleich die Essen Motor Show. Sowohl Evag-Kunden als auch Autofahrer sollten daher entsprechende Wartezeiten einkalkulieren. Für Verzögerungen im Nahverkehr sorgen auch die Bergschäden am Hauptbahnhof.
Das Weihnachtsgeschäft lockt jedes Jahr Zigtausend Menschen in die Einkaufsstadt Essen. Alleine an diesem Wochenende dürften es nach Schätzungen der Essen Marketing GmbH bis zu 200.000 Besucher sein. Am Samstag startet zudem die stets gut besuchte „Essen Motor Show“, was nicht nur Gastronomen und Hoteliers in Rüttenscheid erfreuen dürfte. Wie bedeutsam der Weihnachtsmarkt für den Einzelhandel in der Stadt insgesamt ist, zeigt eine Studie der Fachhochschule Westküste aus dem Jahr 2011. Demnach ist der Weihnachtsmarkt für 53 Prozent aller Befragten Hauptanlass ihres Besuchs in Essen.
Dass alles hat natürlich Auswirkungen auf den Verkehr. Bei der Evag ist schon jetzt „alles an Mensch und Material im Einsatz“, versichert Pressesprecher Nils Hoffmann. Dennoch kann es hier und da zu Verzögerungen kommen. Zahlreiche Anzeigetafeln an den Haltestellen verweisen bereits auf das „erhöhte Fahrgastaufkommen.“
Die Bergschäden am Hauptbahnhof haben außerdem dazu geführt, dass „die U-Bahnlinie 18 signifikant mehr Fahrgäste hat, als es im Normalbetrieb der Fall ist“, erklärt Hoffmann weiter und ergänzt: „Viele Essener, die im Sommer mit dem Fahrrad unterwegs sind, steigen im Winter auf die Bahn um und auch die Autofahrer kommen lieber mit uns zum Weihnachtsmarkt.“
Beim Autofahren Abstand halten
In der Innenstadt werden am Samstag 14 Reisebusse erwartet. „Das heißt rund 750 Besucher. Wir haben in diesem Jahr bedeutend mehr Anmeldungen als noch 2012“, weiß Ina Will von der EMG. Acht der Busse kommen aus Belgien, drei aus den Niederlanden und drei aus Deutschland. Haltepunkt ist die Hachestraße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Wer einen Parkplatz in der Innenstadt sucht, sollte daher einiges an Geduld mitbringen. „Autofahrer sollten vor allem genügend Abstand halten, da viele Ortsunkundige unterwegs sein werden,“ rät Tanja Horn, Pressesprecherin der Polizei.
Damit der Adventsbummel nicht zur stressigen Angelegenheit wird, sollten die Besucher nicht nur mehr Zeit für den Fahrtweg einplanen, sondern auch ihre Wertsachen ganz besonders im Blick behalten. Die Polizei patrouilliert mit Fußstreifen durch die Innenstadt und überwacht den Weihnachtsmarkt.