Essen-Kray/Freisenbruch. . Die vielbefahrene Hauptverkehrsstraße in den Stadtteilen Kray und Freisenbruch ist in die Jahre gekommen. Im nächsten Frühjahr wird die alte Decke weggefräst und durch eine neue ersetzt. Die Baumaßnahme kostet voraussichtlich 1,5 Millionen Euro und dauert sechs Monate.

Täglich 15.000 Fahrzeuge rollen in beide Richtungen über die Rodenseelstraße. Eine stark frequentierte Hauptverkehrsstraße, die den meisten als schneller „Zubringer“ zur Anschlussstelle „Kray“ auf der A 40 dient. Längst ist die Kreisstraße „K 12“ in die Jahre gekommen. Die gute Nachricht: Die Löcher im Asphalt werden verschwinden, die Stadt lässt vom nächsten Frühjahr an eine neue Fahrbahndecke auflegen.

Schätzungsweise sechs Monate soll diese Baumaßnahme dauern. „Eine Vollsperrung wird zumindest an Werktagen nicht erforderlich sein“, sagt Dieter Schmitz, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr. Ideal wäre aus seiner Sicht, wenn die Baufirma auch von Freitagabends bis Montagmorgens fräsen und asphaltieren könnte. Da die Straße in dieser Zeit weniger befahren wird, würde eine vorübergehende Vollsperrung kein Problem darstellen.

Ganz oben auf der Prioritätenliste

Huckelpisten wie die Rodenseel-straße gibt’s in Essen zuhauf, das deutlich erhöhte Verkehrsaufkommen sowie schwerere Fahrzeuge und Lastwagen haben einen immensen Reparaturstau ausgelöst. Deshalb hat die Stadt eine Prioritätenliste angelegt, die nun schrittweise abgearbeitet wird. Mit der Erneuerung der vielbefahrenen Alfredstraße (Kosten: 2,9 Mio Euro) ist in diesem Sommer der Anfang gemacht worden.

Für die Erneuerung der Rodenseelstraße zwischen „Haferfeld“ und „Sulzbachtal“ hat das Amt für Straßen und Verkehr rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Erfreulich für die Siedler im Abschnitt „Märkische Straße“ bis „Haferfeld“: Hier soll die künftige Deckschicht aus Flüsterasphalt bestehen, der die Lärmbelästigung um drei Dezibel mindert. „Die Verbesserung für die Anwohner wird spürbar sein“, verspricht Schmitz.

Fahrbahnerneuerung für Radfahrer und Fahrgäste

Weitere Erleichterungen bringt die Fahrbahnerneuerung auch für Radfahrer und Fahrgäste der Buslinie 170 mit sich. Die Haltestellen „Luttrop“ und „Lahnbeckestraße“ werden barrierefrei ausgebaut. Rollstuhlfahrer sowie Eltern mit Kinderwagen können die Busse komfortabler betreten. Radfahrer werden eine eigene Spur erhalten.

Die Kosten, die auf die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke zukommen, belaufen sich auf rund 80.000 Euro. Umgelegt werden aber nur die Kosten für die Erneuerung der Straßenentwässerung. Bei der eigentlichen Fahrbahnerneuerung werden die Anlieger nicht zur Kasse gebeten, weil es sich bei der Rodenseelstraße um eine Kreisstraße handelt.