Essen. Frischeküche mit Anspruch: das sind die Ambitionen des„Seitenblick“, das recht versteckt in der Trentelgassenahe Grillo-Theater und Rathaus-Galerie gelegen ist. Das Restaurant verfügt über einen vergleichsweise kleinen Gastraum.

Frischeküche mit Anspruch: das sind die Ambitionen des „Seitenblick“, das recht versteckt in der Trentelgasse nahe Grillo-Theater und Rathaus-Galerie gelegen ist. Das Restaurant verfügt über einen vergleichsweise kleinen Gastraum.

Massive Holztische, Bänke und eine originelle Auswahl alter Stühle verleihen ein gemütliches Flair. Verzichtet wird auf Papierservietten, stattdessen kommt gestärktes Leinen auf den Tisch. Auch ein Statement.

Zum ersten Gang: Die „Hokkaido-Kürbiscremesuppe mit einem Hauch Mango und Zimt-Crostini“ (5,80 Euro) ist im Herbst ein wunderbarer Magenwärmer. Serviert wird nicht etwa ein dicklicher Kürbisbrei, sondern ein fein abgeschmecktes, leicht sähmiges Süppchen. Auch das „Rahmsüppchen von frischen Pfifferlingen“ (5,90 Euro) ist frisch zubereitet. Die Konsistenz könnte ein wenig feiner sein, doch das gleicht der Geschmack wieder aus. Ebenfalls eine angenehme Überraschung ist der „marinierte griechische Schafskäse“ (5,20 Euro) mit fein gehackten frischen Kräutern. Als letzte Vorspeise kommen „Dipp-Variationen“ (5,70 Euro) auf den Tisch.

Restaurant ist bekannt für Flammkuchen

Zu vorgerückter Stunde füllt sich das „Seitenblick“. Zeit, den ersten Gang sacken zu lassen und so stört es auch nicht, dass der Service nun mit ein wenig Zeitverzug - jedoch nicht weniger aufmerksam - den Hauptgang reicht. Bekannt ist das Restaurant für seine Flammkuchen. Und darunter gibt es durchaus ungewöhnliche Kompositionen, wie den „Flammkuchen mit Curry-Creme und Currywurst“ (9,70 Euro), wobei die pikante, dunkle Curry-Soße dem knusprig dünnen Teigfladen einen orientalischen Geschmack verleiht. Zu den Klassikern zählt unsere zweite Wahl aus der vegetarischen Rubrik: „Flammkuchen mit Tomaten, Parmesan und Rauke“ (9,40 Euro). Auch hier alles so, wie es sein soll.

Erwähnenswert ist ferner der „hausgemachte, gebratene Serviettenknödel an frischem Pilz-Koriander-Ragout“ (12,90 Euro), der durch die feine Rahmsoße und frische Zutaten, die man schmeckt, überzeugt. Eher rustikal unser letzter Hauptgang, „Der bayerische Michel“, hinter dem sich eine daumendicke Scheibe „frischen Landbrots mit gebratenem Leberkäse und drei Spielgeleiern“ (9,10 Euro) verbirgt. Ein Gericht, das in die Kategorie „Essen wie bei Muttern“ passt.

Seitenblick, Trentelgasse 2, Tel. 0211/81 55 849, täglich 9 -23 Uhr, Internet: www.seitenblick-essen.de.

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