Essen. . 50 Karstadt-Mitarbeiter aus Essen haben am Freitag die bundesweiten Proteste der Gewerkschaft Verdi unterstützt. Die Auswirkungen im Kaufhaus im Limbecker Platz hielten sich jedoch in Grenzen.
Auch 50 Karstadt-Beschäftigte vom Limbecker Platz sind heute in den Warnstreik getreten und haben ihrem Ärger bei einer Protestkundgebung in Dortmund Luft gemacht. „Viele sind in Sorge, wie es bei Karstadt weitergeht“, sagte der Essener Gewerkschaftssekretär Kay Lipka. Sie befürchten, dass sie „immer weiter investieren“ müssen, indem sie verzichten. In Nordrhein-Westfalen streikten die Karstadthäuser in Gütersloh, Mülheim, Essen, Bonn und Dortmund.
Die Auswirkungen im Kaufhaus am Limbecker Platz hielten sich offenbar in Grenzen. Ein Karstadt-Sprecher hatte für alle betroffenen Standorte bundesweit erklärt: „Keine Filiale ist geschlossen.“ Im Karstadt Limbecker Platz arbeiten nach Angaben der Gewerkschaft rund 190 Beschäftigte.
Hintergrund der Warnstreiks sind die bei Karstadt anstehenden Tarifverhandlungen Mitte November. Verdi fordert einen Tarifvertrag über Standort- und Beschäftigungssicherung sowie eine Rückkehr in die Tarifbindung. Auch will die Gewerkschaft erreichen, dass die Eigentümer Nicolas Berggruen und René Benko ein klares Zukunftskonzept vorlegen.