Essen. . Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen will nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Hülsmann wie gefordert mehr für die Sicherheit der Zuschauer im Stadion Essen tun - und sich ein Beispiel an Borussia Dortmund nehmen.
„Wenn sie das in Dortmund auf einer Stehtribüne für 25.000 Zuschauer in den Griff bekommen, sollte uns das auch auf einer Tribüne für 5000 bis 6000 Zuschauer gelingen“, sagte Christian Hülsmann im Gespräch mit der Redaktion. Der Aufsichtsratsvorsitzende von RWE und ehemalige Sportdezernent der Stadt Essen wirbt allerdings für eine „praktikable Lösung“.
Wie eine solche Lösung aussehen könnte, will der Verein laut Hülsmann nun mit der Feuerwehr, dem Sicherheitsdienst und der Bauaufsicht abstimmen. Mehr Ordner könnten ein Thema sein, aber möglicherweise auch bauliche Veränderungen. Hülsmann denkt dabei an die vertikalen Trennzäune auf der Gästetribüne und auf der „Alten West“. Die Zäune trügen dazu bei, dass es auf der neuen Stehtribüne hinter dem Tor schnell zu einem Gedränge komme.
315.000 Euro für die Sicherheit im Stadion
Die städtische Bauaufsicht hatten den Stadion-Betreiber GVE angemahnt, dafür zu sorgen, dass die Rettungswege bei RWE-Spielen frei bleiben. Die GVE gab den Druck weiter und droht, damit andernfalls die Stehränge zu sperren.
Nach eigenen Angaben gibt RWE in der laufenden Saison 315.000 Euro für die Sicherheit im Stadion aus - 60 Prozent mehr als noch im Georg-Melches-Stadion.