Essen. Das Land hat die A 52 durch Essen und den A 44-Ruhrallee-Tunnel nicht für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet, darüber informierte Groschek am Donnerstag den Verkehrsausschuss des Landtages.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek hatte es bereits im Sommer angekündigt – und blieb trotz der massiven Kritik, zum Teil aus den eigenen SPD-Reihen, bei seiner Linie: Das Land hat die A 52 durch Essen und den A 44-Ruhrallee-Tunnel nicht für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet, darüber informierte Groschek gestern den Verkehrsausschuss des Landtages.
Allerdings blieb Michael Groschek auch in einem weiteren Punkt standhaft: Das B 224-Teilstück zwischen dem Autobahnkreuz Essen-Nord und der Anschlussstelle Essen-Gladbeck (A 2) meldete das Land für den „vordringlichen Bedarf“ an.
Lob von den Grünen geerntet
Lob erntet Groschek dafür von den Essener Grünen. „Wir begrüßen die Nicht-Anmeldung des Ruhralleetunnels sowie des A 52-Abschnittes zwischen Essen-Ost und Essen-Nord“, sagt die Fraktionsvorsitzende Hiltrud Schmutzler-Jäger. „Damit sind diese unsinnigen Autobahnprojekte endlich vom Tisch. Wir gehen davon aus, dass die neue Bundesregierung diesem Vorschlag folgen wird und diese Abschnitte endgültig aus dem Bundesverkehrswegeplan herausgenommen werden.
In der logischen Konsequenz steht der für die Autobahn vorgehaltene Korridor damit endlich für eine weitere städtebauliche Entwicklung zur Verfügung.“ Kritisch sei der Ausbau der B 224 zwischen Essen-Nord und Gladbeck zur Autobahn zu sehen, so die Grünen-Fraktionschefin: „Sollte es dazu kommen, erhöht sich der Verkehr auf der ohnehin schon viel zu stark belasteten Gladbecker Straße.“ Umso dringlicher warte man auf Groscheks Vorschläge zur Entlastung des Essener Nordens.