Essen. .
Dicke Luft in Sachen Steag: Während im Rat der Stadt eine deutliche Mehrheit den Kauf weiterer Anteile inzwischen äußerst kritisch sieht, sprechen sich die Stadtwerke Essen ausdrücklich für eine vollständige Übernahme des Stromerzeugers aus.
Der Steag-Kauf sei nach wie vor ein lukratives Geschäft. Die bislang von einem Konsortium aus sieben Stadtwerken gehaltene Beteiligung in Höhe von 51 Prozent habe sich als werthaltig erwiesen. Zudem erinnern die Stadtwerke daran, dass frisches Geld auf dem Kapitalmarkt derzeit zu äußerst günstigen Konditionen zu haben sei.
CDU, SPD, FDP und EBB hatten sich jüngst skeptisch zur Übernahme des von Evonik gehaltenen 49-Prozent-Anteils geäußert. Sie setzen darauf, einen Investor zu finden. Spätestens 2016 muss das Konsortium kaufen - für 600 Millionen Euro. Dazu hat es sich vertraglich verpflichtet.