Essen-Rüttenscheid. Lebensmitteldiscounter Aldi konnte erst gar nicht öffnen, Edeka und Deichmann sperrten Teile ihrer Ladenfläche ab: Ein Wasserrohrbruch in der Zwischendecke des erst im November eröffneten Büro- und Geschäftsgebäudes „Rü 62“ hat am Freitag für Aufregung am Rüttenscheider Stern gesorgt.

Aufregung am Rüttenscheider Stern: In den frühen Morgenstunden ging im Neubau „Rü 62“ zunächst nichts mehr. In den Filialen von Aldi, Edeka und Deichmann drang partiell Wasser durch die Decke.

Ursache war ein Rohrbruch in einer Zwischendecke, wie der im Haus untergebrachte Hausmeisterdienst wenig später feststellte. Lebensmitteldiscounter Aldi öffnete seine Türen erst gar nicht, viele Kunden kehrten verdutzt wieder um. Lediglich der Drogeriemarkt DM und das Restaurant von Knut Hannappel waren nicht betroffen. Edeka und Deichmann öffneten ihre Läden partiell, mussten einige Regale absperren. „Die Aufregung morgens war riesig. Am Ende hatten wir aber doch Glück im Unglück“, sagte Bea Steindor, Sprecherin des Projektentwicklers Kölbl & Kruse, die den Neubau am Stern gemeinsam mit dem Immobilienunternehmen Brockhoff & Partner realisierte.

Technische Details noch unklar

Wie das Frischwasser-Rohr in dem erst im November eröffneten Bau Schaden nehmen konnte, sei nicht klar. „Die technischen Details sind noch nicht bekannt“, so Steindor. Ebenso wenig wie die Schadenshöhe, die angesichts des ganztägigen Verdienstausfalls aber schon allein bei Aldi immens ausfallen dürfte. Der Wasserschaden werde nun ein Fall für die Versicherungen. Bereits am frühen Nachmittag liefen die Aufräumarbeiten und die Trocknungsgeräte in den betroffenen Läden auf Hochtouren. „Da der Schaden schnell bemerkt wurde, halten sich die Folgen in Grenzen“, so Steindor. Am Samstag sollen alle Geschäfte wieder planmäßig öffnen.