Essen. . Über 5000 Läufer sind beim 3. Essener Firmenlauf am Mittwochabend an den Start gegangen. Das Ziel liegt etwas über fünf Kilometer entfernt an der Tummelwiese im Grugapark. Sechszehn Minuten und drei Sekunden nach dem Startschuss ist Karol Grunenberg im Ziel.

Tropische Hitze hin oder her: Über 5000 Läufer haben sich beim 3. Essener Firmenlauf auf die etwas über fünf Kilometer lange Strecke gemacht. Den Startschuss gibt "Der letzte Bulle" Henning Baum um 19.07 Uhr vor dem Aalto-Theater ab. Bis zur Tummelwiese am Grugapark müssen die Teilnehmer des dritten Essener Firmenlaufs joggen.

Sechszehn Minuten und drei Sekunden nach dem Startschuss ist Karol Grunenberg im Ziel. Er hat den Essener Firmenlauf wie schon im Vorjahr gewonnen. Bei den Frauen überquerte Felicitas Vielhaber mit 19:20 Minuten als erste die Ziellinie. Grunenberg zeigt sich nach dem Sieg angesichts des extremen Wetters durchaus erschöpft: "Es war ein sehr, sehr hartes Rennen." In Richtung des Ziels habe er es dann etwas langsamer angehen lassen müssen. Sein Dank galt zum einem den Zuschauern, die die Läufer mit "Riesenjubel" unterstützt hätten, und zum anderem der Feuerwehr, die die Läufer auf der Strecke mit einem bisschen kühlenden Nass versorgte.

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"Beste Stimmung"

6000 Läufer hatten sich im Vorfeld gemeldet, über 5000 haben am Abend dem Wetter getrotzt - dass ein Teil vor dem Start abspringt, ist nicht unüblich. Die Starterzahl sei "enorm" - bei der Hitze, freut sich Firmenlauf-Initiator Marc Böhme, als die Siegerehrung noch bevor steht. Was Böhme ebenfalls schon sagen kann: An der Strecke habe es weit mehr Zuschauer gegeben als im Vorjahr. Überall "beste Stimmung" hat Böhme, der im Leitwagen voraus fuhr, bemerkt. Ein Highlight sei die Atmosphäre an der Rüttenscheider Straße gewesen. Auf der Ursulastraße hatten Anwohner gar eine Dusche aufgebaut, mit der sich die Läufer erfrischen konnten.

15 Hilfeleistungen, zwei Transporte von Läufern ins Krankenhaus - so überschaubar fällt die Bilanz der Sanitäter aus. "Ich hätte mit mehr gerechnet", sagt Einsatzleiter Matthias Rodemann von der Johanniter Unfallhilfe, "aber die Läufer waren sehr, sehr gut vorbereitet." Bei fast allen Einsätzen waren Kreislaufprobleme der Grund für die Inanspruchnahme der Sanitäter.

"Perfekte Organisation"

Einen ruhigen Lauf hat auch die Essener Polizei erlebt. Die Leitstelle meldet nach dem Ende keine besonderen Vorkommnisse. 47 Polizisten haben den Lauf in einem Team auf der Strecke auf sich genommen. Zwei von ihnen leisten bei einer Mit-Läuferin erste Hilfe, bis die Sanitäter kommen. Im übrigen können die teilnehmenden Polizisten den Lauf genießen. Polizist Stephan Boscheinen lobt denn auch die "perfekte Organisation".

Zaungäste, Läufer und deren Freunde und Familien treffen sich nach dem Lauf noch zur After-Run-Party an der Tummelwiese. "Uns hat die Veranstaltung einen Riesenspaß gemacht", bilanziert Matthias Rodemann von den Johannitern. Der soll nach der Siegerehrung noch lange nicht vorbei sein.