Essen. Nachdem im St.-Raphael-Kindergarten in Essen am Donnerstagabend eine Bombendrohung entdeckt wurde, behielt auch zum Wochenbeginn ein Großteil der besorgten Eltern ihre Kinder zu Hause. Ein Sicherheitsdienst überprüft seitdem das Außengelände. Polizei fährt verstärkt Streife.
Nach der anonymen Bombendrohung im St.-Raphael-Kindergarten in Bergerhausen ist Anfang der Woche ein Großteil der Kinder zu Hause geblieben. Am Montag erschienen nur 15 der 50 Mädchen und Jungen, die sonst in zwei Gruppen die Kindertagesstätte besuchen.
Tags darauf kamen lediglich 13 Kinder. Vom Angebot, vorläufig den benachbarten Hubertus-Kindergarten zu nutzen, macht kaum jemand Gebrauch. Offenbar hätten viele Eltern nicht zuletzt wegen des Brückentags in dieser Woche alternative Möglichkeiten der Betreuung gefunden, heißt es beim Träger.
Die Polizei sieht kein Drohpotenzial
Eine Putzfrau hatte am Donnerstagabend auf einer Tür eine mit Edding geschriebene Bombendrohung entdeckt. Demnach werde die Einrichtung am 1. Juni Geschichte sein, eine Bombe sei bereits installiert und werde per SMS ausgelöst.
Während die Polizei nach einer Kontrolle kein Drohpotenzial sieht, hat der Kita-Zweckverband als Träger vorsorglich Maßnahmen ergriffen. In einem Schreiben hat er die Eltern darüber informiert, dass ein Sicherheitsdienst jeden Morgen das Außengelände überprüft und die Polizei wie verabredet verstärkt Streife rund um die Kita fahre. Von der kommenden Woche an werde der Kindergartenbetrieb wohl wieder ganz normal laufen.