Essen. . Stadt will im Sommer Flüsterasphalt auftragen. Bauarbeiten auch auf der Rodenseelstraße.
Baustellen auf der Alfredstraße fordern Geduld, viel Geduld. Im Sommer dürfte das Nervenkostüm der Autofahrer wieder auf eine harte Probe gestellt werden: Zwischen Krawehlstraße und der A 52 will die Stadt noch in diesem Jahr die Fahrbahndecke erneuern und Flüsterasphalt verlegen, insgesamt immerhin rund 38.000 Quadratmeter Bitumen auf ganzer Breite. Dazu sollen die Straßenentwässerung und Bushaltestellen erneuert werden. Wann, ist derzeit noch nicht ganz klar, wie lange die Bauarbeiten dauern werden, ebenso. Auch zum genauen Ablauf, zu Umleitungsstrecken will sich die Stadt im Detail noch nicht äußern. „Die Ausschreibung läuft, ebenso die Planung, das ist alles noch nicht festgelegt.“ Bereits Ende Mai, sobald der Stadtrat grünes Licht gegeben hat, will man den gut drei Millionen Euro schweren Auftrag vergeben, „möglichst in den verkehrsschwachen Sommerferien“ sollen die Teermaschinen anrücken.
Kosten von 3,9 Millionen Euro
Vom zweiten großen Straßenbauauftrag des Jahres 2013 wird die Rodenseelstraße profitieren. Auch hier soll lärmmindernder Flüsterasphalt zwischen Im Haferfeld und Sulzbachtal aufgetragen werden. Allerdings dürften in Kray erst zum Ende des Sommers die Bauarbeiten starten, die mit rund 900.000 Euro veranschlagt werden.
Das war’s dann aber auch schon mit den Straßenbauprojekten im Jahre 2013: Vier Millionen Euro hatte der Stadtrat für dieses Jahr bewilligt, 3,9 Millionen kostet der neue Belag für Alfred- und Rodenseelstraße. Wobei die Freiheit, die Kaulbachstraße, das Leimgardtsfeld, die Sommerburgstraße, der Schuirweg, der Viehofer Platz oder die Wittenbergstraße ebenfalls dringend eine neue Decke bräuchten. Doch würde allein dieses Sanierungspaket über zehn Millionen Euro kosten.
Sanierung für rund 33 Millionen Euro
Und auch diese Liste ist nur eine unvollständige Aufzählung aller „besonders erneuerungsbedürftiger Straßenabschnitte“ im 1550 Kilometer weiten Asphaltnetz zwischen Kettwig und Karnap. Insgesamt nennt die Stadt hier 27 Straßen, die für rund 33 Millionen Euro bis 2018 saniert werden sollen – nach derzeitigem Stand. Jeder Winter kann das Bild verändern, jede neue Planung am Versorgungsnetz die Auflistung kippen. So hatte die Straßenbauverwaltung im Vorfeld der diesjährigen Entscheidung die Stadtwerke gebeten zu prüfen, wo mittelfristig mit keinem Rohrbau zu rechnen sei, um nicht den gerade verlegten Bitumen wieder aufzureißen. Soweit die gute Nachricht für alle Autofahrer auf der Alfredstraße: Sobald der neue Asphalt liegt, ist erstmal mit keinen weiteren Baustellen zu rechnen.