Essen. Landschaftsarchitekt schlägt vor: Baut eine Fußgängerbrücke!

Soll der Baldeneysee einen architektonischen Leuchtturm erhalten, zum Beispiel eine Fußgängerbrücke, die vom S-Bahnhof „Hügel“ bis zum Regattaturm reichen könnte? So, dass man mit einem Aufzug oder über Rampen direkt runter ans Wasser könnte?

Das war eine der zentralen Fragen, die auf einer gut besuchten Bürgerveranstaltung am Dienstag im Regattahaus am See diskutiert wurde. 150 Bürger waren gekommen. Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt mit Büros in Duisburg und Mailand, stellte im Auftrag der Stadt die neueste Version des „Entwicklungskonzepts Baldeneysee“ vor.

Wer den See gesamtstädtisch betrachtet, meinte Kipar, und wer bedenkt, dass immer mehr Leute in Zukunft immer mehr Zeit haben und immer älter werden, dem wird klar: Der Zugang über den S-Bahnhof muss dringend verbessert werden. „Der See“, meinte Kipar, „hat keine Adresse.“ Die sei fällig in Form eines architektonischen Ausrufezeichens, das, nach Kipars Befinden, durchaus spektakulär ausfallen könnte – auch, weil ein modernes, filigranes Bauwerk einen reizvollen Kontrast bilden könnte zum 60er-Jahre-Retro-Chic, der weite Teile der Uferpromenade beherrscht – und den, das wurde auch an diesem Abend klar, viele Bürger gar nicht so schlecht finden.

Konzentration auf die Promenade

Kipar griff somit eine Idee auf, die das Rüttenscheider Architektenbüro Padoan/Wegst schon 2010 öffentlich ins Spiel gebracht hatte: Eine Fußgängerbrücke, die den Höhenunterschied zwischen S-Bahn und Seeufer überwindet. Brücken, bewies Kipar eindrucksvoll, könnten echte Hingucker sein, besonders im Ruhrgebiet gebe es dafür viele gute Beispiele, siehe Rehberger Brücke Oberhausen, „die war auf sämtlichen Titelblättern der europäischen Architekturzeitungen.“

Tour über den Baldeneysee

Impressionen vom Baldeneysee.
Impressionen vom Baldeneysee. © WAZ FotoPool
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Impressionen vom Baldeneysee.
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Das Konzept schlägt vor, sich zunächst bewusst auf den Bereich der Promenade zwischen Regattaturm und Schloss Baldeney zu konzentrieren – das fand einhelligen Anklang, auch wenn ein Bürger aus Werden sich wünschte: Eine solche Info-Veranstaltung mal nur für Werden, das sei auch lohnend.

Ansonsten schlug Kipar vor, den Blick auf die „zweite Reihe“ zu lenken – und erklärte, wie man mit wenigen, verblüffend einfachen Mitteln das allgemeine Durcheinander aus Wegen, wildem Grün und einem Durch- und Nebeneinander aus Flächen und Wegen zu ordnen: Hier Sicht-Achsen freilegen, dort Büsche zurückschneiden und alte Sandsteinmauern betonen, da einheitliche Bodengestaltung. „Wenn man alles dem Zufall überlässt“, sagte Kipar, „dann hat man nachher ein Ergebnis, das keiner will.“

Viel zu verbessern am Baldeneysee

Der Baldeneysee, das wurde während der Info-Veranstaltung wieder einmal deutlich, ist nicht nur Identifikations- und Anziehungspunkt für viele Essener. Sondern muss auch stets mehr Interessen gerecht werden, als man auf Anhieb denkt: Und so meldeten sich an diesem Abend auch jene, die Entschärfung von Unfallschwerpunkten forderten - zum Beispiel am Regattaturm, wo Radler und Autofahrer sich kreuzen. Die mangelnde Barrierefreiheit, zum Beispiel am Wehr, war ein Thema, auch wenige Spielflächen für Kinder und Jugendliche wurden als Kritikpunkt geäußert. Vertreter der Sport- und Segelvereine wiesen auf die Bedeutung ihrer Arbeit hin, während Senioren mehr Bänke und öffentliche Toiletten forderten. Außerdem: die Zuwege sind zu eng! Und: Kann die Stadt mehr Druck ausüben auf die neuen Besitzer von Schloss Baldeney, wo sich seit zwei Jahren immer noch nichts tut, wurde gefragt. Dezernent Best gab die ernüchternde Antwort: nein, so gut wie nichts.

Ostersonntag auf dem Baldeneysee

weitere Videos

    Wie man die Promenade zwischen Schloss Baldeney und Regattaturm ansprechender gestalten kann, das soll in einem Plan stehen, der erste konkrete Angaben über Maßnahmen, Zeit- und Kostenfaktoren macht. Dieser Plan kommt am 4. Juli in die Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung. Am 17. Juli entscheidet darüber der Rat.