Essen. Auch an Essener Schulen wird seit Mittwoch diskutiert, ob die Mathe-Klausuren im Zentral-Abi zu schwer waren. Das Bild ist allerdings uneinheitlich.

Auch an Essener Schulen wird seit Mittwoch diskutiert, ob die Mathe-Klausuren im Zentral-Abi zu schwer waren. Das Bild ist allerdings uneinheitlich: Während vielerorts von Tränen die Rede ist, die schon während der Klausuren geflossen seien, während selbst leistungsstarke Einser-Kandidaten von schierer Verzweiflung sprechen, gibt es in der Stadt auch andere Stimmen.

„Von Verzweiflung kann hier keine Rede sein“

Katy Wenning, die Leiterin des Mädchengymnasiums Borbeck, berichtet: „Nach allem, was ich an Reaktionen der Schülerinnen mitbekommen habe, müssen die Klausuren sehr schwer gewesen sein – sowohl im Grund- als auch im Leistungskurs.“

Das können so nicht alle Schulen bestätigen: „Von Verzweiflung kann hier keine Rede sein“, berichtet Stefan Uhlmann, der stellvertretende Leiter des Carl-Humann-Gymnasiums in Steele. Auch Klaus Wilting, der Chef des Viktoria-Gymnasiums im Südostviertel, hat auf die Mathe-Klausuren im Zentralabi „normale Rückmeldungen“ von Schülern und Lehrern erhalten.

Aus dem Gymnasium an der Wolfskuhle in Steele heißt es, die Aufgaben seien durchaus „angemessen“ gewesen, lediglich die Klausuren für die Leistungskurse erschienen vielen Beteiligten doch als deutlich „zu umfangreich“.

Petition fordert vorab bessere Prüfung der Klausuren

Bereits 1500 Unterstützer hat eine Petition, die im Internet formuliert wurde – darin wird das NRW-Bildungsministerium aufgefordert, Klausuren des Zentral-Abis vor der Aushändigung künftig besser zu prüfen. Die Initiatorin der Petition stammt aus Essen.

„Wir verlangen verbesserte und sinnvollere Arbeitsaufgaben, sowie eine fachkompetente Kontrolle dieser und allen zukünftigen Klausuren vor der Aushändigung an die Fachleiter“, heißt es in der Petition, die auf der Seite „www.change.org“ nachzulesen ist.