Essen. . Ein 22-jähriger lettischer Staatsbürger schwebt nach mehreren Messerstichen in einer Wohnung an der Hafenstraße in Essen nicht mehr in Lebensgefahr. Sein Zustand habe sich stabilisiert, sagte ein Polizeisprecher. Ein 54-jähriger Landsmann des Opfers sitzt nach der Tat vom Donnerstag jetzt in U-Haft.
Nach einer Messerstecherei mit beinahe tödlichem Ausgang hat sich der Zustand des Opfers stabilisiert. Der 22-jährige lettische Staatsbürger befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Am Wochenende hatten Ärzte den Mann kurzfristig in ein künstliches Koma versetzt. In Untersuchungshaft sitzt nach der Tat vom späten Donnerstagabend allerdings ein 54-jähriger Landsmann des Opfers. Die Hintergründe der Messerstecherei geben Polizei und Staatsanwaltschaft aber weiter Rätsel auf. „Derzeit sind noch viele Fragen offen“, sagte ein Sprecher.
Festzustehen scheint, dass mehrere Männer in einer Wohnung an der Hafenstraße in Streit geraten sind, bevor es zu den Messerstichen auf den 22-Jährigen kam. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Audi an der Aufnahme des Geriatrie-Zentrums an der Haus-Berge-Straße abgegeben.
Landsmann in U-Haft
Den 54-Jährigen, der jetzt in U-Haft sitzt, konnte die Polizei in der Nähe der Einrichtung festnehmen. Er führte die Beamten zur Wohnung, in der sich noch ein 40-jähriger ebenfalls lettischer Staatsbürger aufhielt. Der befindet sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die Tatbeteiligung beider Männer müssen Polizei und Staatsanwaltschaft, die sich vor allem bei Fragen nach der Tatwaffe bedeckt halten, nun klären.
Nach Angaben von Zeugen sollen der 40- und der 54-Jährige zum Zeitpunkt ihrer Festnahme kurz vor Mitternacht erheblich betrunken gewesen sein. Die Polizei wollte das nicht bestätigen.