Essen. . Bei einer Messerstecherei im Essener Norden ist ein 22-jähriger lettischer Staatsbürger lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann wurde um kurz vor Mitternacht an der Aufnahme eines Geriatrie-Zentrums abgegeben. Die Polizei hat eine eine Mordkommision eingerichtet. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch völlig unklar.
Schreck in den späten Abendstunden des Donnerstags für das Personal an der Aufnahme des Geriatrie-Zentrums an der Haus-Berge-Straße: Mit schwersten Stich-Verletzungen wird dort um kurz vor Mitternacht ein Mann abgegeben. Die Mitarbeiter reagieren sofort und lassen den 22-jährigen lettischen Staatsbürger in ein Krankenhaus verlegen, in dem er intensivmedizinisch betreut wird. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei hat noch in der Nacht eine Mordkommission eingerichtet, um die Hintergründe der Tat aufzuklären. Momentan sei die Sachlage noch eher "diffus", räumt ein Sprecher ein.
Nach ersten Erkenntnissen ging den Stichen ein Streit in einer Wohnung an der Hafenstraße mit mehreren Anwesenden voraus. Zwei Männer sollen das 22-jährige Opfer dann mit einem Audi an das zum Elisabeth-Krankenhaus gehörende Geriatrie-Zentrum gefahren haben. Einen der Männer konnte die Polizei in der näheren Umgebung festnehmen.
Er führte die Polizei zu einem weiteren Mann in der mutmaßlichen Tat-Wohnung. Beide sind am Freitag bereits vernommen worden. Die Vernehmungen gestalteten sich allerdings schwierig, sagt ein Polizeisprecher. Die Wohnung an der Hafenstraße wurde auf Spuren untersucht, den Audi hat die Polizei beschlagnahmt. Aus ermittlungstaktischen Gründen macht die Polizei derzeit weder zum Alter noch zur Identität der beiden Festgenommenen nähere Angaben.