Essen. Bei einer Messerstecherei an Heiligabend in Essen ist ein Mann in einer Spielhalle schwer verletzt worden. Hintergrund waren nach Angaben der Polizei “Eifersüchteleien um einen weiblichen Spielhallengast“. Möglicherweise könnte der Täter aus Notwehr gehandelt haben.

Ein 28 Jahre alter Mann ist an Heiligabend in Essen durch einen Messerstich in den Brustkorb lebensgefährlich verletzt worden. Ein 37-Jähriger erlitt Stiche und Schnitte im Gesicht. Der mutmaßliche Täter ist nach Polizei-Angaben vom Dienstag ein 38 Jahre alter Mann, der die Tat nicht abstreite. Da er aber möglicherweise aus Notwehr gehandelt habe, sei er am Dienstag wieder freigelassen worden.

Der Streit hatte am späten Abend in einer Spielhalle seinen Anfang genommen. Hintergrund waren nach Angaben der Polizei "Eifersüchteleien um einen weiblichen Spielhallengast". Als sich die Auseinandersetzuzug nach draußen verlagerte, kamen noch Anwohner hinzu. Nach Handgreiflichkeiten auf beiden Seiten zog der 38-Jährige ein Messer und stach auf die beiden anderen Männer ein.

Der 28-Jährige musste anschließend in einer Notoperation gerettet werden. Die Polizei nahm insgesamt fünf Männer fest, die aber alle im Laufe des Dienstags wieder frei gelassen werden sollten. Eine erneute Festnahme des Tatverdächtigen bei verbesserter Beweislage sei nicht auszuschließen, teilte die Polizei mit. (dpa)