Essen.

Jessica Röttges hat einen Mietvertrag unterschrieben: für eine Wohnung, in der sie mit ihrem Partner leben und Kinder betreuen wird. Seit vergangenem Jahr suchte die Tagesmutter vergeblich, hörte von Seiten der Vermieter ständig: Kinder sind laut, machen Garten und Parkett kaputt und stören andere Mieter. Nach dem WAZ-Bericht über die verzweifelte Suche der 23-Jährigen meldeten sich nicht nur Fernsehsender, die Interesse an dem Thema hatten, sondern auch Vermieter. Es gab Kontakte und Angebote über Facebook.

Nun fand Jessica Röttges ihr neues zu Hause samt Betreuungsmöglichkeit in Bredeney am Weg zur Platte samt „wundervollem Garten“. Im Mai wird sie beginnen, die drei Räume einzurichten. Ab Juli kommen die Kinder. Von den drei angemeldeten, hat nun eines einen Kindergartenplatz bekommen, so dass ein Betreuungsplatz wieder frei geworden ist. „Ich könnte auch noch einen vierten beantragen“, sagt die 23-Jährige, deren Beruf jetzt sogar im Mietvertrag steht.

"Alles wird gut"

Für ihre Tagespflege hat sie auch schon einen Namen: Hakuna Matata, „was in der kenianischen Landessprache, dem Suaheli, so viel heißt wie keine Sorgen oder auch alles wird gut“, erklärt sie. „Eltern sollen ihre Kinder bei mir gut betreut und behütet wissen, und somit keine Sorgen haben und wissen, dass alles gut wird, wenn sie wieder ins Berufsleben treten“, sagt Jessica Röttges, auf die der Name auch zutrifft, ist sie doch endlich ihre Sorge wegen einer passenden Wohnung los. Infos und Kontakt: www.hakuna-matata-tagespflege.de