Essen. . Ein Umbau des trockengelegten Spaßbades “Oase“ in Essen-Frohnhausen wäre schlicht zu teuer. Und so ist der Weg für den Abriss wieder frei. Der soll laut Sport- und Bäderbetrieben noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Künftig soll Allbau mehr Immobilien übernehmen.
Am 1. April ist sie drei Jahre trockengelegt, aber aus den Plänen, Essens erstes Spaßbad, die „Oase“ in Frohnhausen, dem Erdboden gleich zu machen, ist bis heute nichts geworden. Zuletzt bat der Verein für Kinder- und Jugendarbeit um einen Aufschub, weil er über ein Projektbüro einen groß angelegten Umbau prüfen lassen wollte.
Doch auch dieser Plan ist seit Montag Geschichte, wie Michael Kurtz, der Leiter der Sport- und Bäderbetriebe, jetzt auf Anfrage bestätigte: Ein Umbau käme schlicht zu teuer. Es ist die gleiche Antwort, die schon sämtliche anderen Interessenten formulierten, darunter nicht zuletzt der Allbau.
Knappe Mittel zur Bauunterhaltung
Und so ist der Weg für den Abriss wieder frei, der laut Kurtz „noch in diesem Jahr über die Bühne gehen“ soll. Nicht weniger als 550.000 Euro sind dafür bereits im Etat der Sport- und Bäderbetriebe verankert, und das ist auch der Grund, warum die „Oase“ auf der jüngst präsentierten Abriss-Liste der Stadt nicht auftauchte: weil die Kosten nicht mehr zu Lasten jener fünf Millionen Euro gehen, die das Viererbündnis im Rahmen des Haushalts für den Abriss bereitgestellt hatte.
CDU, Grüne, FDP und EBB sind es auch, die angesichts der knappen Mittel zu Bauunterhaltung daran denken, einen Großteil der städtischen Immobilien der städtischen Wohnbaugesellschaft Allbau zu übertragen. Man verspricht sich davon einen wenigstens in Teilen wirtschaftlicheren Betrieb, eine schnellere Verwertung verzichtbarer Grundstücke und zügiger umgesetzte Neubau-Planungen. Eine Liste, welche Immobilien für den Allbau in Frage kommen könnten, soll die Stadt in Kürze vorlegen.