Essen. . Verwaltungsvorstand besiegelt den Abriss. Auch Altenwohnungen und eine Kindertagesstätte sind geplant.

Zweieinhalb Jahre nachdem in der „Oase“ der Stöpsel gezogen wurde, hat die Stadtspitze endgültig den Abriss des einstigen Spaßbades beschlossen: „So schnell wie möglich“ wird das Areal an der Nöggerathstraße in Frohnhausen baureif gemacht, um dort Eigenheime, altengerechte Wohnformen und eine Kindertagesstätte bauen zu können.

„Der Umgang mit der Oase soll beispielgebend sein“, betonte Oberbürgermeister Reinhard Paß und verweist darauf, dass Erfahrungen zeigten: Bebaute Grundstücke sind deutlich schwieriger zu vermarkten, als freie Flächen. „Deshalb ist ein Abriss an vielen Stellen sinnvoll“, wenn auch im Falle der „Oase“ ausgesprochen teuer: Nicht weniger als 550.000 Euro kostet es, den 1980er-Jahre-Bau dem Erdboden gleich zu machen.

Abriss ab Anfang 2013

Immerhin wird dieser Betrag binnen kurzer Zeit dadurch kompensiert, dass sich durch den Abriss Betriebskosten in sechsstelliger Größenordnung (unter anderem für die Beheizung) einsparen lassen. Diese belasten den ohnehin schon angespannten Etat der Sport- und Bäderbetriebe.

Nach NRZ-Informationen aus den Sport- und Bäderbetrieben dürfte der eigentliche Abriss Anfang 2013 beginnen. Bis sich das Gelände in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Frohnhausen vermarkten lässt, dürfte aber noch eine Weile vergehen. Nur weniger hundert Meter weiter wurde ebenfalls ein Bad- zum Wohnstandort: auf dem Areal des Freibads West.