Essen. Der Neubau der Kampmannbrücke in Essen-Kupferdreh wird wohl aus Mangel an Fördergeldern nicht realisiert. Das sagte ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums auf Anfrage der Waz Mediengruppe. Der Bau der A 40-Anschlussstelle in Frillendorf hingegen soll vom Land gefördert werden.
Das NRW-Verkehrsministerium sieht derzeit keine Chance für einen Neubau der Kampmannbrücke in Kupferdreh, dies erklärte ein Ministeriumssprecher jetzt auf Anfrage der Waz Mediengruppe. Es sei ungewiss, „in welcher Höhe von Seiten des Bundes in den kommenden Jahren noch die sogenannten Entflechtungsmittel zur Verfügung gestellt werden“. Und weiter heißt es in der Mitteilung: „Seit mehreren Jahren setzt sich das Land bereits massiv dafür ein, dass der Bund hier mit klaren Zusagen endlich für Planungssicherheit sorgt.“
Dagegen bekräftigt das Ministerium die Zusagen für die A 40-Anschlussstelle in Frillendorf: „Diese Maßnahmen sollen als Teil einer Gesamtpaketlösung zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im mittleren Ruhrgebiet vom Land gefördert werden.“
„Frillendorf erstickt im Verkehr“
Dass sich der Neubau im aktuell vorliegenden Förderprogramm für den kommunalen Straßen- und Radwegebau 2013 findet, begrüßt immerhin die Essener CDU-Fraktion: „Die bereits seit dem Jahr 2000 geplante Verbesserung kann endlich realisiert werden und wird dazu beitragen, den Unfallbrennpunkt auf der A 40 zwischen der alten Auffahrt Frillendorf und der Abfahrt zur A 52 Richtung Düsseldorf und den Rückstau in unseren Stadtteil zu verhindern“, sagte Sonja Wilkending, CDU-Ratsfrau für Frillendorf.
„Zur rush-hour erstickt Frillendorf in Autos und Abgasen. Der Rückstau in unseren Stadtteil ist nicht mehr zu verkraften. Wir erhoffen uns durch diesen Neubau mehr Lebensqualität und weniger Chaos, und vor allen Dingen, einen Rückgang der Unfälle.“