Essen. Mit einer Vorlesung zum aktuellen deutsch-französischen Verhältnis und einer Pressekonferenz für Oberstufenschüler endet das Programm rund um den 50. Jahrestag des Élysée-Vertrages.
„Erbfeinde - Erbfreunde? Deutsche und Franzosen in der Geschichte“ - unter diesem Titel fanden in den vergangenen Monaten im Rahmen einer Ringvorlesung des Historischen Instituts in Verbindung mit dem Centre culturel franco-allemand bereits acht Vorlesungen statt. Anlass für die Auseinandersetzung mit der jüngsten Geschichte ist der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages, der die freundschaftliche Annäherung beider Länder besiegelte.
Die letzte Vorlesung zum Thema Deutsche und Franzosen wird morgen Dr. Michèle Weinachter von der Université de Cergy-Pontoise im Bibliothekssaal des Historischen Institutes halten: Von 18 bis 20 Uhr spricht die Politikwissenschaftlerin über das Thema „Von Merkozy zu Merkollande? Deutschland und Frankreich in der Euro-Krise“. Wie bei allen Ringvorlesungen ist der Eintritt frei und alle Interessierten sind willkommen.
Zweisprachige Konferenz
Nach dem Vortrag sind alle eingeladen, über das Thema zu diskutieren und Fragen zu stellen. „Die Diskussionen waren bei den vergangenen Vorlesungen immer sehr lebendig und interessant. Ich hoffe, das wird auch dieses Mal so“, sagt Michel Vincent, Leiter des Deutsch-Französischen Kulturzentrums. Gemeinsam mit dem Kulturdezernat und der Uni hat Vincent rund um den Jahrestag ein interessantes und spannendes Programm auf die Beine gestellt, das durchgängig gut besucht wurde.
Dazu gehört zum Abschluss auch eine Pressekonferenz: Am Mittwoch, von 15 bis 17 Uhr, stellen sich der Historiker Wilfried Loth und Michèle Weinachter zum Thema deutsch-französische Beziehungen den Fragen von Oberstufenschülern und Studenten. „Bislang haben wir schon 120 Anmeldungen, darunter viele Französisch-Leistungskurse“, sagt Vincent. Moderiert von Sümeyra Kaya (WDR), findet die zweisprachige Konferenz im Glaspavillon der Universität statt.