Weihnachtsmarkt in Essen mit durchschnittlichem Ergebnis
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Essen. Zwar ist der Weihnachtsmarkt in Essen 2012 kein Renner wie der im Jahr 2009, aber dennoch sind Essen Marketing und Markthändler zufrieden. Besucherzahlen und Umsatz lägen im “guten Durchschnitt“, hätten aber höher sein können. Grund war zum Beispiel der Einbruch bei der Zahl der Bustouristen.
Beim Bilanzieren des diesjährigen Weihnachtsmarktes zeigt sich der Veranstalter Essen Marketing (EMG) zufrieden, aber nicht begeistert. Besucherfrequenz und Umsatz seien „guter Durchschnitt“ gewesen; sagt EMG-Prokurist Dieter Groppe. „Das Spitzenjahr war 2009, und dieses Ergebnis wird wohl noch auf Jahre hinaus unschlagbar sein.“
Aufmerksam registriert hat die EMG einen Einbruch bei der Zahl der Bustouristen. Statt der erwarteten 45.000 bis 50.000 Besucher aus den Niederlanden und den Beneluxstaaten seien es diesmal nur 35.000 gewesen. „Darüber werden wir nächstes Jahr neu nachdenken müssen. Der Bus-Parkplatz am Berthold-Beitz-Boulevard wird nicht so gut angenommen, obwohl wir einen Shuttle-Service angeboten haben.“ Der Berliner Platz als citynaher Busparkplatz steht wegen des Baus der Grünen Mitte zwischen Universität und Innenstadt nicht mehr zur Verfügung.
Markthändler und Schausteller sind auch zufrieden
Auch die Weihnachtsmarkthändler und Schausteller sind mit den Umsätzen zufrieden, sagt Groppe. Der verkaufsoffene Sonntag sei wegen des Regens nicht der erhoffte Umsatzrenner gewesen, dafür seien Andrang und Umsatz an den Advents-Samstagen „extrem kräftig“ gewesen. Deshalb rechnet die EMG auch für den heutigen letzten Advents-Samstag mit vollen Straßen und Geschäften in der Innenstadt.
Weihnachtsmärkte
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Eine Feinjustierung plant die EMG für den nördlichen Teil der Innenstadt . Der Mittelaltermarkt rund um den Flachsmarkt bringt noch nicht die erhoffte Besucherfrequenz. Eine Ausdehnung weiter die Viehofer Straße hinunter werde es vorerst nicht geben. „Wir haben es ja ausprobiert. Es rechnet sich einfach nicht für die Standbetreiber auf der Viehofer Straße.“
Weniger verkaufsoffenen Sonntage sind kein Problem für Weihnachtsmärkte
Mit Blick auf die Debatte über die Reduzierung der verkaufsoffenen Sonntage sieht Groppe kein Problem für den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, wohl aber für die Veranstalter der kleinen Advents- und Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen. Sie könnten darunter leiden, wenn im Dezember nur noch ein Termin für einen verkaufsoffenen Sonntag zur Verfügung stünde. „Viele dieser Märkte werden mit ehrenamtlichem Engagement abgewickelt. Ich habe eine Menge Hochachtung vor Menschen, die so etwas auf die Beine stellen. Es wäre schade, wenn die bei einer Neuregelung hinten runter fallen würden.“
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