Essen. . Die CDU im Stadtbezirk I möchte den „Spielpunkten“ in der Innenstadt die rechtliche, deutlich strengere Stellung von „Spielplätzen“ einräumen – zum Schutz der Kinder.
Eigentlich ist es nur ein kleiner rechtlicher Schritt, aber mit großen Folgen: Die CDU im Stadtbezirk I möchte den „Spielpunkten“ in der City die rechtliche, deutlich strengere Stellung von „Spielplätzen“ einräumen. Damit wäre es für die Stadt leichter, bei einer „unsachgemäßen Nutzung“ von Spielpunkten einzuschreiten.
Dazu zählen nach Auffassung von CDU-BV-Fraktionschef Gerd Rimmasch vor allem die „Belagerung, Beschädigung und Verschmutzung von Sitzgelegenheiten durch Menschen, die an Spielpunkten oder auf Spielplätzen nichts zu suchen haben“, ebenso „Sauforgien“ mit den diversen Begleiterscheinungen und „Hunderudel“, die dort nicht hingehörten: „Da spielt kein Kind mehr“, sagt Rimmasch, der von den Ordnungsbehörden mehr Kontrollen erwartet.
Antrag wird geprüft
Dort allerdings sieht man die Problemlage etwas differenzierter: Derzeit gebe es nur noch zwei Spielpunkte in der City, heißt es bei der Stadt. Doch weder vom Wasserspielplatz hinterm Handelshof, noch vom Spielpunkt am Kardinal-Hengsbach-Platz seien derartige Problemlagen bekannt. Gleichwohl werde man den Antrag rechtlich prüfen.
Der „Spielpunkt“ am Kopstadtplatz, der Rimmasch am meisten aufstößt, und der vor allem bei der derzeit warmen Herbstwetterlage in der Tat komplett von der „Szene“ in Beschlag genommen wird, ist derweil kein Thema mehr: Die ramponierten Spielgeräte wurden bereits vor einem Jahr aus Sicherheitsgründen abgebaut, gespielt hatte dort ohnehin kein Kind. Probleme sieht die Stadt deshalb am Kopstadtplatz nicht mehr, die Szene werde von den Ordnungsbehörden aufmerksam kontrolliert und begleitet. Die Innenstadt-Spielplätze jedenfalls seien nicht betroffen.