Essen/Mülheim. . Nach einem missglückten Einbruchsversuch in Preußisch Oldendorf/Bad Holzhausen, klickten die Handschellen. Bis in den Osnabrücker Raum haben Zivilfahnder der Essener Polizei eine mutmaßliche Bande von Serieneinbrechern verfolgt. Den gefassten Tatverdächtigen werden mindestens 30 Einbrüche zur Last gelegt.
Zivilfahnder des „Einsatztrupps zur Bekämpfung des Wohnungseinsbruchsdiebstahls“ der Essener Polizei konnten nach monatelangen Ermittlungen am Mittwoch vier Einbrecher festnehmen. Der organisierten Bande aus Georgien werden mindestens 30 Einbrüche zugeordnet.
Das Quartett hatte sich morgens von Essen in Richtung Osnabrücker Raum aufgemacht. Da waren ihnen Zivilfahnder auf den Fersen. Nach einem missglückten Einbruchsversuch in Preußisch Oldendorf/Bad Holzhausen klickten die Handschellen. Kurz hinter der Autobahnabfahrt Hasbergen-Gaste stoppten die Fahnder den grünen Renault Megane mit Essener Kennzeichen. Dabei versuchte der Fahrer noch durch Rückwärtsfahren zu entkommen und kollidierte mit einem Polizeiwagen. Bei der Festnahmeaktion erlitt ein Polizist leichte Verletzungen. Die vier Festgenommen im Alter von 25 bis 33 Jahren wurden nach Essen gebracht und hier dem Haftrichter vorgeführt.
Mülheimer gab Polizei den entscheidenden Hinweis
Der entscheidende Hinweis kam von einem Mülheimer Bürger, dem im Juni ein verdächtiges Auto auf der Eisfahrtstraße im Stadtteil Speldorf aufgefallen war. Er meldete seine Beobachtungen der Polizei. Der Einsatztrupp übernahm die weitern Ermittlungen und kam bald auf die Spur der Georgier, die in der Nähe des Automarktes in Bergeborbeck untergebracht sind, ausgemacht werden. Wohnungen der Tatverdächtigen an der Hafenstraße, an der Alten Bottroper Straße und am Bergknappenweg in Steele wurden durchsucht. Beweismaterial stellte die Polizei im Auto der Verdächtigen und in den Wohnungen sicher werden.
Die Georgier hatten sich auf Schmuck, Fotogeräte, elektronische Geräte und Bargeld spezialisiert. Sie kommen für die Polizei für zahlreiche Einbrüche in Essen, Mülheim und im westfälischen Raum in Frage. Die Ermittlungen sind hier noch nicht abgeschlossen. Die Täter baldowerten zunächst ihre Objekte aus. War das geeignete Haus oder die geeignete Wohnung gefunden, wartete einer im Auto. Ein Komplize stand im Bereich des Hauses „Schmiere“ und warnte per Handy vor Gefahr im Verzug. Die anderen stiegen ein. Bei der Großaktion, die zur Festnahme der Männer führte, waren Beamte der Bereitschaftshundertschaft, drei Polizisten mit Polizeihunden, Kripobeamte (KK 32) sowie der Einsatztrupp WED (Wohnungseinbruch) im Einsatz.