Essen. . Die Spirituosenmesse „Aquavitae“ öffnet am Wochenende. Auf dem Zollvereingelände präsentieren 60 zum Teil internationale Aussteller edle Tropfen aus der Welt der Destillate. Auch heimische Erzeugnisse werden serviert. Laut Veranstalter boomt der Markt. Die Gemeinde der Liebhaber wachse stetig.
Haben Sie schon einmal ihr Erspartes in Whisky angelegt? Falls nicht, haben Sie am kommenden Wochenende die Möglichkeit dazu. Bei der Spirituosenmesse Aquavitae auf Zollverein präsentieren rund 60 internationale Aussteller Raritäten und Neuheiten aus der Welt der Destillate. Dass Kunden in großen Mengen Whiskey kaufen und dann als Wertanlage in den Keller stellen, sei gar nicht so selten, sagt der Veranstalter Thilo Marquaß (44). Der Markt boomt.
Bereits zum sechsten Mal findet die Aquavitae in Essen statt. Mit der Zeit ist aus einer eintägigen Veranstaltung im Steeler Stadtgarten eine große Fachmesse für Genießer, Experten und Händler auf dem Zollvereingelände geworden. „Die Messe ist schon lange keine regionale Sache mehr. Ob aus der unmittelbaren Nachbarschaft, aus Bayern oder Helgoland – unsere Gäste kommen aus aller Welt“, so Marquaß. Rund 2.000 Besucher werden am Wochenende erwartet, um bei den namhaftesten Brennereien der Welt Neuheiten zu probieren oder sich mit dem schottischen Whiskyexperten Charles McLean auszutauschen. Ein Großteil der Plätze für die begehrten „Tastings“ ist jedoch schon ausgebucht.
Schlechtes Image längst überholt
Auch in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren eine feste Whisky-Szene etabliert. „Seit gut 15 Jahren wächst die Gemeinde der Liebhaber und Genießer stetig“, so Marquaß. Auch aus NRW kämen mittlerweile gute Whiskys, da bei vielen Hobby-Brennern nicht nur die Leidenschaft zum genussvollen Trinken, sondern eben auch zur eigenen Herstellung gewachsen sei.
Der Experte ist sich sicher: „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird es in den kommende Jahren auch noch weiter bergauf gehen.“
Nach oben keine Grenzen
Nicht selten werden für einen guten Whisky heute höhere Erlöse erzielt als für einen hochwertigen Bordeaux-Wein. Gut 40 Euro muss man nach Einschätzung des Fachmanns für eine „anständige“ Flasche Whisky ausgeben. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Neben dem beliebten Whisky dürfen auf der Messe auch andere Spirituosen wie Rum, Grappa oder Liköre probiert werden. Für die passende Musik sorgen dabei die „Ruhr Pipers“. Zu jeder vollen Stunden soll das Essener Dudelsack-Trio die Halle zwölf mit klassischer schottischer Folklore beschallen.
Öffnungszeiten: Samstag 13 - 21 Uhr, Sonntag 13 - 19 Uhr, Eintritt: 10 Euro