Essen. . Die Busfahrer der Evag dürfen keine 5-Cent-Münzen annehmen. Und auch bei Geldscheinen hat die Evag bzw. der VRR eine Obergrenze eingeführt: „Der Busfahrer ist nicht verpflichtet, Geldscheine über zehn Euro zu wechseln.“ Der Essener Verkehrsbetrieb hat seine eigenen Regeln für die Bargeld-Zahlung.
Nicht nur Tankstellen, auch die Evag hat ihre eigene Praxis, was die Annahme von Kleingeld angeht. „Der Umgang mit Klein- und Scheingeld ist in den VRR-Beförderungsbedingungen geregelt“, sagt Sprecher Olaf Frei.
So sei die kleinste Münzeinheit, die Busfahrer annehmen dürfen, das 10-Cent-Stück. Wenn also Kunden das Ticket der Preisstufe A mit einem 2-Euro-Stück, einem 20-Cent-Stück und zwei 5-Cent-Stücken zahlen wollten, würden sie unter Umständen nicht mitgenommen werden? „Richtig“, sagt Frei, und verweist wieder auf die interne Regelung.
"Nicht handhabbar"
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Also hält sich auch der VRR nicht ans Münzgesetz. „Stellen Sie sich vor, jemand bezahlt ein Ticket mit einer Handvoll 1-Cent-Stücke. Das ist für den Busfahrer nicht handhabbar.“ Auch bei Geldscheinen hat die Evag bzw. der VRR eine Obergrenze eingeführt: „Der Busfahrer ist nicht verpflichtet, Geldscheine über zehn Euro zu wechseln.“ Trotzdem würden Kunden, die mit einem 50-Euro-Schein zahlen wollen, nicht abgewiesen. Wenn der Busfahrer nicht wechseln kann, erhalten sie eine Gutschrift, die sie im Kundencenter einlösen können.
Olaf Frei: „Ist der Fahrgast nicht damit einverstanden, darf er nicht mitfahren.“