Essen. . Nach dem Massenschlägereien und Auseinandersetzungen zwischen libanesischen Familienclans hat sich Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß zu Wort gemeldet und die „Unruhen“ verurteilt. Der OB sagte wörtlich: „Für die Stadt Essen stelle ich klar: Kriminelle haben bei uns keinen Platz.“
Nachdem sich libanesische Familienclans in den letzten Wochen mehrfach teils blutige Auseinandersetzungen auf offener Straße vor allem im Norden der Stadt geliefert haben, hat sich nun Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß zu Wort gemeldet und Stellung zu den „Unruhen durch libanesische Familienclans in Altenessen“ genommen:
„Die Massenschlägereien in Altenessen am vergangenen Wochenende sind nach Erkenntnis von Polizei und Stadtverwaltung begründet in einer deutschland- und wahrscheinlich auch europaweit geführten Familienfehde mehrerer libanesischer Familienclans. Für die Stadt Essen stelle ich klar: Kriminelle haben bei uns keinen Platz.“ Ihnen gegenüber könne und dürfe es keine Toleranz geben: „Die Stadt wird daher alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die Polizei bei der Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der sie tragenden kriminellen Strukturen zu unterstützen.“ Gemeinsam mit der Polizei wolle die Stadt beraten, „wie die Zusammenarbeit so wirkungsvoll wie möglich gestaltet wird, um das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt zu sichern“.
Die Stadt dürfe es nicht zulassen, dass ihre Integrationsarbeit in den Kitas, Schulen, Jugend-, Freizeit- und Senioreneinrichtungen in den Stadtteilen „durch Gewalttäter diskreditiert wird“. Kriminalität könne allerdings nicht mit Integrationsmaßnahmen bekämpft werden. Polizei- und Strafrecht seien dagegen „wirkungsvolle Mittel“. Der Dank des Oberbürgermeisters geht an die Polizei für ihren Einsatz am vergangenen Wochenende. Eine weitere Eskalation der Auseinandersetzungen sei so verhindert worden.