Essen. . Nachdem sich ein 14-jähriger Schüler am Hauptbahnhof in Essen weigerte, als Drogendealer zu arbeiten, drohte ihm ein unbekannter Mann Schläge an. Der Erwachsene forderte Geld von dem Jungen - und der Schüler gab ihm alles, was er bei sich hatte: ganze 2,60 Euro.

Opfer einer räuberischen Erpressung ist am Hauptbahnhof in Essen ein 14-jähriger Schüler geworden. Als der Junge am Mittwochmorgen nach Schulschluss auf den Bus wartete, sprach ihn ein erwachsener Mann an. Der Ältere sagte, der Schüler könne sich ganz leicht 300 Euro verdienen - alles, was er dafür tun müsse, sei zwei Tage lang für ihn Marihuana zu verkaufen.

Als der 14-jährige Schüler das Angebot ablehnte, drohte ihm der Ältere mit einer Tracht Prügel und forderte Bargeld von dem Jungen. Der Schüler hatte 2,60 Euro in der Tasche. Eingeschüchtert übergab er dem jungen Mann die Münzen.

Der Täter ließ in daraufhin in Ruhe. Er verschwand und stieg in einen Bus. Der Schüler wand sich hilfesuchend an einen Mitarbeiter der Bahn, der die Polizei rief. Die Fahndung nach dem gewaltbereiten Erpresser verlief bislang ohne Erfolg.

Die Täterbeschreibung

Der etwa 18 bis 19-jährige Täter sei circa 1,80 Meter groß, heißt es von der Polizei. Hingewiesen wird auch auf sein „südländisches Aussehen“ und seine „sportliche Figur“. Das Haar des Erpressers wird als lockig und mittellang beschrieben. Getragen hatte er ein rotes T-Shirt mit schwarzen Streifen und eine blaue Jeans.

Die Polizei in Essen sucht den Täter. Hinweise an Tel. 0800 / 688 80 00 oder Tel. 0201 / 82 90.