Essen. . Historischer Tiefstand: 2011 kamen in Essen 4603 Kinder zur Welt. So wenige waren es noch nie. Im NRW-Vergleich liegt Essen mit der aktuellen Geburtenrate auf einem der letzten Plätze. Schlusslicht in der Statistik ist jedoch eine Nachbarstadt.

Die Zahl der Geburten ist in Essen im Jahr 2011 erneut gesunken und lag mit 4603 Geburten so niedrig wie noch nie. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Statistik des Statistischen Landesamtes IT-NRW hervor. Die Geburtenrate war in Essen demnach noch einmal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Im Vergleich zu Oberhausen oder Remscheid (jeweils minus 10,5 Prozent) steht Essen - auf allerdings niedrigem Niveau - noch relativ gut da. Statistisch hatte jede Essenerin zwischen 15 und 49 Jahren 1,29 Kinder. Unter den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW belegt die Stadt damit Platz 45 von 53. Schlusslicht ist übrigens die Nachbarstadt Bochum mit nur 1,16 Kindern pro Frau im gebärfähigem Alter.

Die höchste Geburtenrate hatte Essen im Jahr 1962, als 11 155 Kinder auf die Welt kamen. Seit Ende der 1960er Jahre ist es dann kontinuierlich bergab gegangen bis zum jetzt erreichten Tiefpunkt, der aller Voraussicht nach aber in den kommenden Jahren weiter unterboten werden wird.