Berlin. . Berlin.Noch nie zuvor in der ­Ge­schichte der Bundesrepublik wurden so wenige Kinder geboren wie im Jahr 2011. Das geht aus der aktuellen Bevölkerungsstatistik hervor.

Noch nie zuvor in der ­Ge­schichte der Bundesrepublik wurden so wenige Kinder geboren wie im Jahr 2011. Das geht aus der aktuellen Bevölkerungsstatistik hervor. Laut Statistischem Bundesamt kamen im vergangenen Jahr 663 000 Kinder zur Welt. Im Jahr 1964 waren es 1,4 Millionen.

Für Reiner Klingholz, geschäftsführender Direktor des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, war das Rekordtief absehbar. Da die Geburtenrate seit dem Pillenknick in den 70er-Jahren gleichbleibend tief sei, gebe es immer weniger potenzielle Mütter, die zudem selbst in eher kleinen Familien aufgewachsen seien. „1,4 Kinder sind heutzu­tage die soziale Norm“, sagte Klingholz der WAZ. Die Geburtenrate „ist wie in Zement gegossen“. Allerdings bekämen besser qualifizierte Frauen in den Städten wieder mehr Kinder, weil dort die Vereinbarkeit von ­Fa­milie und Beruf leichter sei als auf dem Land.