Essen. . Der Radsportverein Essen-Kettwig trauert um ein Vorstandsmitglied: Die 42-jährige Essenerin ist bei einem Radmarathon bei Radstadt im Salzburger Land in Österreich tödlich verunglückt. Sie war gestürzt, unter ein entgegenkommendes Auto geraten und starb noch am Unfallort. Tragisch: Ihr Mann erlitt kurz darauf an gleicher Stelle ebenfalls einen Unfall.
Auf seiner Homepage trauert der Radsportclub Essen-Kettwig um sein Vorstandsmitglied, das beim Amadé Radmarathon im Salzburger Land tödlich verletzt wurde, und spricht den Angehörigen der 42-jährigen Essenerin sein Mitgefühl aus. Auch der Mann des Opfers wurde am Sonntag bei dem Sportereignis nahe Radstadt verletzt. Er erlitt an gleicher Stelle einen Unfall, kurz nachdem seine Frau nach einem Sturz von einem entgegen kommenden Auto erfasst und tödlich verletzt worden war.
Die 42-jährige Essenerin war nach Angaben der österreichischen Polizei am Sonntagmorgen gegen 10.15 Uhr auf dem Voglauberg talabwärts in Richtung Golling unterwegs. In einer abschüssigen Rechtskurve verlor die Frau die Kontrolle über ihr Rad, stürzte und schlitterte unter einen entgegen kommenden Pkw. Trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver habe der Autofahrer den Unfall nicht vermeiden können, sagt die Polizei. Die Radfahrerin starb noch an der Unfallstelle. Während des Rennens ist nach Angaben österreichischer Medien nur die Richtungsfahrbahn der Radfahrer für den motorisierten Verkehr gesperrt, Gegenverkehr für die Radfahrer also keine Seltenheit.
Ehemann musste am Schlüsselbein operiert werden
Der 44-jährige Ehemann des Opfers kam mit seinem Rad kurz darauf an der Unfallstelle vorbei. Er bremste ab und wollte wenden, so die österreichische Polizei. Ein nachfahrender, noch unbekannter Radfahrer fuhr auf den Mann auf, der Deutsche stürzte. Er verletzte sich an der linken Schulter. Im Landeskrankenhaus Salzburg musste er am Schlüsselbein operiert werden.
Die österreichische Polizei hatte auf Nachfrage zur genauen Herkunft der Toten zunächst keine Angaben gemacht. Angesichts des Vorfalls wurde beim Amadé Radmarathon auf Siegerehrungen verzichtet.