Berlin. Dass Fahrradhelme nicht gerade hinreißend aussehen, erklärt sich von selbst. Deshalb sollten die Dinger wenigstens tun, wofür sie bestimmt sind: den Kopf bei einem Unfall schützen. Doch das tun sie nicht immer, wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat. Fünf Helme schnitten schlecht ab.

Bei einem Fahrradhelm-Test der Stiftung Warentest sind fünf von 34 getesteten Helmen für Erwachsene und Kinder wegen Mängeln beim Unfallschutz durchgefallen. Die bemängelten Helme würden den Kopf bei einem Unfall nur "ausreichend" oder gar "mangelhaft" schützen, ergab der am Donnerstag vorab aus der Mai-Ausgabe des Hefts veröffentlichte Test. Wegen schwacher Belüftung werteten die Tester zudem die Hälfte der 16 Helme für Erwachsene bei der Benotung ab.

Vor allem Fahrradhelme im Skater- oder Snowboarder-Look würden sich zwar gut verkaufen. Weil sie geschlossen sind, fehle ihnen aber gerade für schnelles Radfahren die nötige Belüftung, weshalb ein Hitzestau drohe. Auch vier der 18 getesteten Kinderhelme wurden wegen der mangelnden Belüftung bei der Note abgewertet. Insgesamt erhielt aber knapp die Hälfte der 34 Helme dennoch ein "gut". (afp)