Essen. . Immerhin nur „eine Handvoll“ Wahlberechtigter ist am Wahlsonntag in Essen leer ausgegangen. Bei ihnen kamen die Briefwahlunterlagen per Post zu spät oder gar nicht erst an, heißt es aus dem Büro der Wahlleitung. Über 50 Bürger hatten das dagegen noch rechtzeitig bemerkt. Sie bekamen eine zweite Chance.

Von Wahlpannen blieb auch die Landtagswahl am Sonntag nicht verschont. 65 575 Stimmberechtigte hatten Briefwahlunterlagen beantragt, doch nicht bei allen lag die Post pünktlich im Briefkasten. 54 Bürger meldeten sich im Wahlamt noch rechtzeitig vor Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist und erhielten dort einen neuen Wahlschein, der nicht zugestellte Wahlschein wurde für ungültig erklärt und dies auf einer Liste für die Wahlvorstände in den Wahllokalen vermerkt.

„Eine Handvoll“ Wahlberechtigter, die ebenfalls leer ausgegangen waren, meldete sich erst am Wahltag - leider zu spät, berichtet Wahlleiter Rüdiger Lohse. Laut Landeswahlgesetz darf das Wahlamt nach Samstag, 12 Uhr, keinen Wahlschein mehr ausstellen. So soll verhindert werden, dass jemand zwei Mal wählt. Leider komme es bei jeder Wahl vor, dass Unterlagen durch die Post nicht rechtzeitig zugestellt werden, bedauert Lohse, der aber sonst von einem ruhigen Wahltag sprach. Kein Wahlvorstand hatte verschlafen, alle 250 Wahllokale öffneten pünktlich um 8 Uhr.