Essen. . Die Altenessener Handwerker Initiative setzt Kampf gegen Arbeitslosigkeit unter dem Dach der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft fort.

Über zwanzig Jahre hat die Altenessener Handwerker Initiative (AHI) nicht aufgegeben, arbeitslose Jugendliche und Langzeitarbeitslose im Kampf auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen. Der muss ab jetzt allerdings unter dem Dach der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft (EABG) fortgeführt werden: Der Übernahmevertrag wurde bereits am 14. Februar unterschrieben. Damit wurde einer drohenden Insolvenz des 1991 gegründeten Vereins AHI vorgebeugt, Arbeitsplätze und Maßnahmen sind gesichert. „Wir wären im Laufe des Jahres finanziell ausgetrocknet“, erklärt Reinhard Heine von der AHI die jetzige Übernahme.

Projekte können weiterlaufen

Den massiven Kürzungen der Fördermittel durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sei Dank. „Es blieb noch die Alternative, den Verein auslaufen zu lassen, betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen und Projekte ersatzlos enden zu lassen“, ergänzt Ulrich Lorch, Chef der EABG. Da hielt er die Übernahme für die „klügere Idee“. „Es ist verantwortlicher, nicht erst eine mögliche Insolvenz abzuwarten“, meint auch AHI-Chef und Pfarrer Willi Overbeck.

Das wird auch die sieben hauptamtlichen Mitarbeiter, sowie die 15 Maßnahmeteilnehmer der AHI freuen, deren Stellen allesamt bei der EABG erhalten bleiben. Ebenfalls weiterlaufen werden die Projekte „Weg & Raum“, „Arbeit und Lernen“, sowie „Bauhof Schule“, die nach Angaben der EABG für das gesamte Jahr durchfinanziert sind. Was mit der 20 Jahre alten Betriebsstätte der AHI an der Zeche Carl nun passiert, sei noch unklar, sagt Heine, „Ende Mai werden unsere Türen jedenfalls dort alle geschlossen sein.“