Essen. Beim Anpfiff standen rund 31 Millionen Euro im Raum – so teuer sollte das neue Stadion an der Hafenstraße werden. Jetzt – zur Halbzeit der Bauarbeiten – summieren sich die Kosten inklusive aller Aufwendungen auf 42,5 Millionen Euro. Wird die neue Arena für Stadt und Steuerzahler zur teuren Kostenfalle?
Beim Anpfiff standen rund 31 Millionen Euro im Raum – so teuer sollte das neue Stadion an der Hafenstraße werden. Jetzt – zur Halbzeit der Bauarbeiten – summieren sich die Kosten inklusive aller Aufwendungen auf 42,5 Millionen Euro. Für die einen ist es die vernünftige Fortschreibung des lange Zeit umstrittenen Projekts, andere wittern hinter der Kostensteigerung ein übles politisches Foul. Hinterrücks habe die kommunale „Grundstücksgesellschaft Stadt Essen GmbH“ (GVE), die für den Stadionbau zuständig ist, vollendete Tatsachen geschaffen – so der Vorwurf.
Wird die neue Arena für Stadt und Steuerzahler zur teuren Kostenfalle? Und wo bleibt die Transparenz für den Bürger, wenn nicht in öffentlichen Ausschüssen, sondern zunächst hinter verschlossenen Aufsichtsratstüren über zusätzliche Investitionen entschieden wird?
Um diese Fragen geht es bei der nächsten Runde von „Essen kontrovers“, dem gemeinsamen Diskussionsforum von NRZ-Stadtredaktion und Volkshochschule. Treffpunkt ist am 26. März, 19 Uhr, die VHS am Burgplatz.
Öffentliche Bauten in Essen
Das Stadion wird an diesem Abend im Mittelpunkt stehen, diskutiert werden aber soll auch über andere öffentliche Bauten in Essen. Stimmt die Kritik, dass Kostensteigerungen hier eher die Regel als die Ausnahme sind? Und falls ja: Gibt es dafür vielleicht sogar gute Gründe?
Miteinander und mit dem Publikum wollen sich auseinandersetzen:
Hafenstraße im Wandel
Barbara Rörig (CDU), Mitglied im Rat der Stadt Essen und Aufsichtsratsvorsitzende der GVE, Andreas Hillebrand, Geschäftsführer der GVE, Wolfgang Freye von der Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Essen und GVE-Aufsichtsratsmitglied sowie Dr. Rainer Kambeck, Experte für den Bereich „Öffentliche Finanzen“ beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
Die Moderation des Abends hat der Journalist Ulrich Führmann.
Der Eintritt zu „Essen kontrovers“ ist wie immer frei.