Essen. Das hat der Kennedyplatz noch nicht gesehen. Am 12. und 13. Mai werden dort Spitzensportler der Mountainbike-Szene auf die Jagd und in die Luft gehen. Der junge Mountainbike-Sportverein Steele und die beim SV Steele 11 angedockten „Ruhrpottbiker“ haben ein so genanntes „4-Cross-Rennen“ in die Innenstadt geholt.
Beim „4-Cross“ gehen vier Radler auf einer Hindernisstrecke im Wald, aber immer öfter auch auf künstlich angelegten Pisten, gegen einander an den Start. Körperkontakte wie Ellenbogenchecks sind ausdrücklich erwünscht. Die ersten Beiden sind weiter, die anderen Beiden sind raus. 32 Sportler, darunter Welt- und Europameister, sollen auf dem Kennedyplatz antreten. Schon jetzt haben rund 70 Sportler für die Veranstaltungs-Premiere gemeldet. Reiner Schleifenbaum, Radsport-Urgestein und sportlicher Leiter, muss also eine Qualifikation organisieren.
„Das ist so verrückt, das könnte glatt funktionieren.“
„Wir wollen den Cross-Sport aus dem Wald in die Stadt holen, um ihm ein breites Publikum zu verschaffen“, sagt Hansjörg Zwiehoff, Chef des Radsportbezirkes Rechter Niederrhein und bekennender Unterstützer des Schleifenbaum-Planes: „Das ist so verrückt, das könnte glatt funktionieren.“
Es wird funktionieren, versichert Guido Tschugg, selbst 4-Cross-Fahrer und außerdem einer der begehrtesten Streckenbauer Deutschlands. Er verspricht den Sportlern einen acht Meter hohen Starthügel und einen 300 Meter langen Kurs kreuz und quer über den Kennedyplatz mit Hindernissen, die Spitzensportlern gemäß sind. Deshalb gibt es beim Rennen in Essen auch Punkte für den Mitteldeutschen 4-X-Cup.