Essen. Die Grünen wollen die Belastung durch Feinstaub und Lärm in Essen weiter reduzieren. Deshalb fordern sie, die derzeitige Umweltzone auf den gesamten Essener Norden auszuweiten.

Die Grünen in Essen fordern, dass die derzeitige Umweltzone auch auf den gesamten Norden erweitert wird. Bisher ist vor allem der Nordosten Umweltzone, nicht aber Stadtteile wie Vogelheim oder der Großraum Borbeck.

Außerdem wollen sie ein Routenkonzept für Lkw. „Eine Ausweitung des Fahrverbots für Lkw an der Gladbecker Straße muss geprüft, die Anbindung der nördlichen Gewerbegebiete und des Stadthafens an die A42 verbessert werden”, so Vorstandssprecher Thorsten Drewes. Darüber hinaus erneuern die Grünen ihre Forderung nach einer „integrierten Gesamtverkehrsplanung” für die ganze Stadt. Sie beziehen sich dabei auf Klagen über dichten Verkehr und Lärm auf der Steeler Straße. Oberbürgermeister-Kandidatin Hiltrud Schmutzler-Jäger: „Es ist allerhöchste Zeit. Ziel muss es sein, den Autoverkehr durch ÖPNV- und Radwegeangebote zu minimieren.”

Gladbecker Straße: Überschreitungen nähern sich der Jahresgrenze

Unterdessen nähert sich die Anzahl der zulässigen Überschreitungstage für Feinstaub-Grenzwerte an der Gladbecker Straße bereits jetzt wieder der Jahresgrenze. 35 Tage pro Jahr darf der Wert überschritten sein – am Dienstag waren bereits 32 erreicht. Im vergangenen Jahr war insgesamt an 60 Tagen der maximale Mittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten worden.