Essen. . Die Uniklinik hat die umstrittene Studie gestoppt, zu deren Teilnahme Medizinstudenten offenbar massiv gedrängt worden waren. Die Studenten sollten dabei Speichelproben abgeben. Die Studie soll unter anderen Bedingugen 2012 wiederholt werden.

Nach Berichten auf DerWesten.de über eine Studie des Uniklinikums, zu deren Teilnahme Medizinstudenten offenbar gedrängt worden sind, hat die Medizinische Fakultät das Projekt jetzt gestoppt. Das teilte ein Sprecher am Donnerstag mit.

Studenten hatten berichtet, in einer Kardiologie-Vorlesung erheblich vom Dozenten unter Druck gesetzt worden zu sein. Wer an seiner Studie nicht teilnehme, hieß es, erhalte keinen Zugang zu Online-Lernmaterial. Vorab informiert worden sei niemand. Zur Studie gehört auch eine die Abgabe einer identifizierbaren Speichelprobe.

Das Dekanat der Uni erklärt jetzt, dass für die Genehmigung der Studie von entscheidender Bedeutung „die Freiwilligkeit“ gewesen sei „und die Zusicherung, dass durch die Nichtbeteiligung keine Nachteile entstehen.“ Aufgrund „der Umstände“ seien die Daten jetzt nicht mehr „verlässlich“, entsprechend würde die Studie gestoppt. „Nach umfangreicher Vorabinformation der Studierenden unter kontrollierten Bedingungen“ soll die Studie im kommenden Jahr wiederholt werden.