Essen. . Essen möchte in eine Liga mit London und San Franciso – und „Fairtrade-“Stadt werden, also sich für faire und arbeitsrechtlich einwandfreie Produkte einsetzen. Die Verwaltung soll prüfen, ob eine Bewerbung ohne viel Personal-Aufwand realisierbar ist.
In Deutschland gibt es über 30 Städte mit dem Titel „Fairtrade“-Stadt. Sie setzen sich für Produkte aus einem fairen und arbeitsrechtlich einwandfreien Handel ein. Auch Essen soll sich um den Titel bewerben – vorausgesetzt, die Kriterien sind mit möglichst wenig personellem Aufwand umsetzbar.
In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen von CDU, Grünen, FDP und EBB in der Ratssitzung am Mittwoch (23.03.), dass die Verwaltung die Umsetzbarkeit der Kriterien überprüfen soll. Nach Auskunft des Fraktions-Geschäftsführers der Grünen, Helmar Pless, wird eine der Forderungen bereits ganz sicher erfüllt: In den Ratssitzungen gibt es fair gehandelten Kaffee und Tee.
Knackpunkt könnte die geforderte Einrichtung einer „Steuerungsgruppe“ werden, für die ein fester Ansprechpartner der Stadt vorgesehen ist. Sofern in diesem lokalen Gremium viel auf ehrenamtlicher Basis realisiert werden könne, stehen die Chancen für eine Bewerbung in naher Zukunft gar nicht so schlecht, meint Pless. Die fünf Kriterien für eine Bewerbung sind im Internet abrufbar.