Essen/Dortmund. .
Die Staatsanwaltschaft Essen hat Anklage gegen zwei Essener erhoben, die für die verbotene Islamistengruppe Hizb-ut-Tahrir gearbeitet haben sollen. Die Organisation wirbt für einen weltumfassenden islamistischen Staat und ist in Deutschland verboten.
Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat Anklage gegen zwei Essener erhoben, die jahrelang für die verbotene Islamistengruppe Hizb-ut-Tahrir gearbeitet haben sollen. Die Organisation wirbt und kämpft für einen weltumfassenden islamistischen Staat und ist in Deutschland verboten. Im Juni 2008 waren die Wohnungen der 49 und 55 Jahre alten Männer durchsucht worden, die Polizei fand Flyer, Mail-Verkehr und Computerinhalte mit verfassungsfeindlichen Charakter.
„Die Auswertung brauchte lange Zeit“, sagt Oberstaatsanwältin Ina Holznagel. Einem der Männer, einem Internet-Kaufmann, wird vorgeworfen, eine gewaltverherrlichende Internetseite verwaltet zu haben. Die beiden Essener sind gebürtig aus Syrien und dem Sudan, inzwischen ist der eine staatenlos, der andere besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Mit ihnen sind zwei Islamisten aus Münster angeklagt.