Essen-Kettwig. „Folgt dem Stern!“ heißt es beim Kettwiger Adventsdorf vom 1. bis 3. Dezember. Neben Buden und Gemütlichkeit gibt es auch eine besondere Aktion.
Eine vorweihnachtliche Atmosphäre in der historischen Altstadt zu schaffen, ist das zentrale Ziel des „Kettwiger Adventsdorfs“, das von Freitag, 1. Dezember, bis Sonntag, 3. Dezember, seine Premiere feiert. Dazu gehören jahreszeitlich dekorierte Stände, Musik und Kulturangebote, Bastelmöglichkeiten für Kinder und vieles mehr.
Einladende Atmosphäre mit wenig Kommerz und viel Inhalt
Das Ganze soll eine einladende Atmosphäre schaffen und eine vorweihnachtliche Stimmung entstehen lassen, mit wenig Kommerz und viel Inhalt – so das Vorhaben der Mitwirkenden. Dies sind der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) Kettwig, die Katholische und die Evangelische Gemeinde, „Kettwig hilft“, die Händlergemeinschaft Kett-In, die Musikschule Kettwig, die IG Ruhrstraße und der Unesco-Club Kettwig sowie weitere Partner.
Sie haben gemeinsam die Idee für das „Kettwiger Adventsdorf 2023“ entwickelt, das kein „Weihnachtsdorf“ sein will. Denn dies gab es in der Vergangenheit im Stadtteil – und jegliche Ähnlichkeit will man vermeiden.
Rundweg durch die Altstadt: „Folgt dem Stern!“
Die adventlichen Buden stehen an der Evangelischen Kirche, am Weberbrunnen, vor der Katholischen Kirche St. Peter und vor dem Gemeindezentrum Petershof. Angestrebt ist ein Rundweg durch die Altstadt. „Der Weg wird markiert durch großformatige Sterne sowie adventlich gestaltete Schaufenster an den Geschäften“, erläutert Peter Marx, stellvertretender Vorsitzender des HVV. Das Motto lautet: „Folgt dem Stern!“
Es stehen an den drei Tagen unter anderem ein Lieder- und Mitsingabend, verschiedene Lesungen für Kinder und Erwachsene, Auftritte eines ukrainischen Chores, ein Krippenspiel sowie Konzerte drinnen und draußen auf dem Programm. Der Sonntag ist außerdem verkaufsoffen.
60 nummerierte Wunschzettel werden ausgegeben
Die Adventszeit gebe Anlass, auch an diejenigen zu denken, die sich nicht alles leisten können, so Marx. „Deshalb gibt es im Rahmen des Adventsdorfes eine Wünschebäume-Aktion für Seniorinnen und Senioren in Kettwig.“ Diese Aktion soll folgendermaßen funktionieren:
Adventsdorf an drei Tagen geöffnet
Geöffnet ist das Adventsdorf am Freitag, 1. Dezember, von 16 bis 21 Uhr mit Hütten und Kreativmärkten sowie den Kettwiger Weihnachts-Wünschbäume im Petershof und im Ev. Gemeindezentrum.
Am Samstag ist das Adventsdorf von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 21 Uhr wiederum mit Hütten und Kreativmärkten und den Wunschbäumen geöffnet. Zum Abschluss des Marktes gibt es immer einen ökumenischen Segen zur Nacht in einer der beiden Kirchen.
Unterstützt wird das Kettwiger Adventsdorf finanziell von der Bezirksvertretung 9. Auch die Sparkasse Essen sponsert das Fest mit Mitteln aus dem Topf „PS-Sparen und Gewinnen“.
Ab dem 10. November werden 60 nummerierte Wunschzettel ausgegeben. Diese kann man für sich selbst oder für Bekannte, Nachbarn und Angehörige an den Rezeptionen der Seniorenheime St. Josef (Münzenbergerplatz 2) und Johann-Grimold-Haus (Wilhelmstraße 5-7) sowie im HVV-Reisebüro (Bürgermeister-Fiedler-Platz 3) abholen und bis zum 28. November ausgefüllt wieder abgeben.
Gaben sollen Wert von 40 Euro nicht übersteigen
„Die Diskretion ist gewahrt“, versichert Peter Marx. Auf einem Abschnitt sind der Name und die Kontaktoption einzutragen, diese verbleiben nach der Abgabe bei der Projekt-Administration. Auf dem zweiten Abschnitt werden die Wünsche vermerkt. Dies könne eine besondere Kosmetik, ein Gutschein, ein Café-Besuch oder ein Kleidungsstück sein, nennt er Beispiele. Der Wert sei auf 40 Euro begrenzt.
Zwei Tannenbäume werden beim Adventsdorf mit diesen Wünschen geschmückt. Die Spender pflücken sich die Zettel dann von den Zweigen und besorgen die entsprechenden Gaben, packen sie weihnachtlich ein und geben sie bis zum 15. Dezember im HVV-Reisebüro ab. Danach beginnt die Verteilung an die Empfänger.
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