essen-Kettwig. . Im Mittelpunkt der Ferienaktion des Kettwiger Heimat- und Verkehrsvereins steht eine Handpuppe – die Wanderratte Rudolphus vom Mühlengraben.

Eine plüschige Wanderratte ist der absolute Star: Die Handpuppe Rudolphus vom Mühlengraben steht im Mittelpunkt einer ganz besonderen Stadtteilführung für Kinder, die der Heimat- und Verkehrsverein Kettwig anbietet. Rudolphus allein kann diese Aufgabe selbstverständlich nicht bewältigen. Die ehemalige Erzieherin Gerti Wißler und die ehemalige Grundschullehrerin Ingrid Härig vervollständigen das Trio.

Aktion zu Beginn der Sommerferien

Mit viel Wissen um die Historie des Stadtteils Kettwig führt Gerti Wißler schon seit langem neugierigen Nachwuchs aus Kitas und Schulen durch die Altstadtgassen. Bislang beschränkte sich das Angebot auf Kettwig, jetzt wird es erweitert, denn die HVV-Aktion zum Beginn der Sommerferien steht allen Kindern offen, die mehr über die Geschichte der ehemals selbstständigen Stadt erfahren wollen.

Die kleine Veranstaltungsreihe ist auf drei Termine aufgeteilt. Gerti Wißler: „Wir müssen natürlich erst einmal schauen, wie groß die Nachfrage ist. Schließlich ist das ja in dieser Form für uns Neuland.“ Während sich bislang die Schulklassen oder Kita-Gruppen nur geschlossen für eine Führung anmelden konnten, „freuen wir uns nun auch über einzelne Zusagen – natürlich über die Stadtteilgrenzen hinaus“.

Teilnehmerzahl ist begrenzt

Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. „Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die Plätze nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben“, sagt Gerti Wißler.

Am Freitag, 13. Juli, am Samstag, 14. Juli, und am Montag, 16. Juli, werden die beiden Frauen gemeinsam mit Rudolphus unterwegs sein. Der erste Teil am Freitag ist eine Zeitreise mit Rudolphus. Die dauert eine Stunde und beginnt um 16 Uhr im HVV-Büro im Kettwiger Rathaus (Bürgermeister-Fiedler-Platz). Die kleinen Teilnehmer setzen dort ein Stadtpuzzle zusammen, und „wir erarbeiten die Entstehung und Namensgebung Kettwigs. Alle Kinder erhalten auch einen Stadtplan“.

Von der Kirchtreppe über die Ruhrbrücke

Im Mittelpunkt des Samstagstermins steht eine Stadtführung. Wegen der Aufsichtspflicht ist hierbei die Begleitung jeweils eines Erwachsenen erforderlich. Von der Evangelischen Kirche geht es die Kirchtreppe hinab über die Ruhrbrücke und zurück bis zur Kaiserstraße, in der – wie auch in der Ruhrstraße – viele historische Fachwerkhäuser stehen.

Am Montag ist das Kettwiger Heimatmuseum im Rathaus am Bürgermeister-Fiedler-Platz der Treffpunkt. Von 10 bis 11 Uhr können die Kinder nach einer Besichtigung der vielen Ausstellungsstücke mit einem alten Holzdruckstock eine Stofftasche verschönern. Und am Ende wird Rudolphus vom Mühlengraben den frischgebackenen Kettwig-Kennern noch eine Urkunde überreichen.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Einfach eine E-Mail an Gerti Wißler losschicken – unter gerti@wissler-kettwig.de. Die Teilnahme an allen drei Veranstaltungen kostet insgesamt 15 Euro. Außerdem fällt eine Gebühr von zusätzlich zwei Euro für die Stofftasche an, die im Museum bedruckt wird.

Alle weiteren Infos zum Angebot des HVV gibt es auf der Homepage (hvv-kettwig.de).