Essen-Kettwig. In Essen-Kettwig wird frühzeitig ein neues Veranstaltungsformat geplant: das „Adventsdorf“. Was es damit auf sich hat und wer alles dabei ist.
Der Sommer steht vor der Tür und eigentlich ist noch niemand so richtig in Stimmung, um an Tannenbaum, Geschenke und Co. zu denken. Doch eine Aktion wie das „Kettwiger Adventsdorf“ will früh genug geplant sein, sagen die Organisatoren. Zumal es sich um eine Premiere handelt – und tatsächlich eine Reihe von Vereinen und Institutionen mit im Boot sitzen.
Zur Eröffnung gibt es ein öffentliches Singen
Dies sind der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) Kettwig, die Katholische und die Evangelische Gemeinde sowie die Freie Evangelische Gemeinde, die Händlergemeinschaft Kett-In, die IG Ruhrstraße und der Unesco-Club Kettwig sowie weitere Partner. Sie haben gemeinsam die Idee für ein „Kettwiger Adventsdorf 2023“ entwickelt, das „auf gar keinen Fall“ als „Weihnachtsdorf“ bezeichnet werden soll. Dies gab es in der Vergangenheit im Stadtteil – und jegliche Ähnlichkeit will man vermeiden.
Allein der Termin verbiete schon die Bezeichnung „Weihnachtsdorf“, sagt Pfarrer David Gabra, „denn es handelt sich um das erste Adventswochenende“. Los geht es am Freitag, 1. Dezember. Zur Eröffnung ist ein öffentliches Singen an oder in der Kirche am Markt geplant. Insgesamt gibt es drei Veranstaltungstage, wobei der Sonntag (3. Dezember) verkaufsoffen sein wird.
Holzhütten mit qualitativ hochwertigen Angeboten
Die Grundidee: Gemeinsam wollen die Partner ein Angebot schaffen, dass Lust darauf macht, das erste Adventswochenende in der Kettwiger Altstadt zu verbringen. Zu dieser besonderen Atmosphäre gehören Holzhütten mit qualitativ hochwertigen Angeboten, Musik und Kultur, Bastelmöglichkeiten für Kinder und natürlich auch passende Speisen und Getränke.
„Nachdem es an den Märkten der Vergangenheit immer viel Kritik gegeben hat, freuen wir uns, gemeinsam mit unseren Partnern ein ganz neues Veranstaltungsformat erproben zu können“, sagt HVV-Vorsitzender Martin Kryl. Das Ganze solle primär eine adventliche Stimmung entstehen lassen – mit wenig Kommerz und viel Inhalt, ergänzt Vorstandsmitglied Peter Marx.
Rundweg durch die Altstadt: „Folgt dem Stern“
„Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Begegnung und der Hoffnung“, erklärt Pfarrer David Gabra. „Wir wollen für diese Begegnung und die Hoffnung einen Raum schaffen.“ Kernzellen sind Holzhütten, die an der Kirche am Markt, am Weberbrunnen, vor der Kirche St. Peter und vor dem Petershof positioniert werden. Auf diese Weise entstehe ein Rundweg durch die Altstadt.
„Jedes Geschäft und jeder Aussteller soll dabei einen Herrnhuter Weihnachtsstern leuchten lassen“, erläutert Christine Broders von der IG Ruhrstraße. Denn das Motto heißt: „Folgt dem Stern“. Ferner sollen adventlich gestaltete Schaufenster und weitere Elemente, die gerade noch in der Entwicklung seien, auf den Rundweg hinweisen.
Lebendige Krippe vor der Kita St. Peter geplant
Das Adventsdorf werde von einem familienfreundlichen Kulturprogramm aus Konzerten, Lesungen, Basaren und Ausstellungen flankiert, führt Peter Marx weiter aus. Der Unesco-Club und die Katholische Frauengemeinschaft veranstalten beispielsweise in diesem Rahmen ihre Basare.
Die katholische Gemeinde hofft, auf dem Gelände vor dem Kindergarten St. Peter einen besonderen Akzent setzen zu können. „Wir planen eine lebendige Krippe“, berichtet Pastor Sven Goldhammer. „Dafür suchen wir noch passende Tiere wie Schafe oder Esel. Vielleicht kann ja jemand damit helfen und so zum Adventsdorf beitragen?“
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