Essen. In Essen ist direkt an der A40 eine britische Fünf-Zentner-Bombe gefunden und entschärft worden. Uneinsichtige Anwohner verzögerten den Ablauf.
Blindgänger an der Bredowstraße im Südostviertel Essen - die neuesten Entwicklungen hier im Live-Ticker.
20.43 Uhr: Die Entschärfung ist beendet und der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Alle Sperrungen werden jetzt nach und nach wieder aufgehoben.
20.19 Uhr Es kann endlich mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden.
19.50 Uhr: „Immer noch weigern sich Menschen den Gefahrenbereich zu verlassen“, berichtet Stadtsprecher Patrick Betthaus. An den verschiedensten Straßen des Südostviertels tauchten immer wieder Anwohner auf, die sich noch im inneren Kreis aufhalten, nicht evakuiert werden wollen und dann von der Polizei herausgeführt werden müssen. Folge: Sämtliche betroffenen Anwohner des inneren Kreises – rund 3600 Menschen – müssen nun unnötig lange warten, bis sie wieder in ihre Wohnungen dürfen. Bevor nicht alle raus sind, kann die Entschärfung nicht beginnen.
18.40 Uhr: Weil einige Anwohner den inneren und den äußeren Kreis nicht verlassen wollen, gibt es nach Darstellung der Stadt Verzögerungen bei der Entschärfung. „Wir mussten die Polizei hinzuziehen“, so Sprecher Betthaus.
Warum gibt es eigentlich so viele Bombenentschärfungen in Essen? Hier steht die Erklärung.
18.28 Uhr: Noch immer hat die Entschärfung nicht begonnen: „Der zweite Durchgang ist in den letzten Zügen, wir haben auch noch einige Krankentransporte“, so Stadtsprecher Patrick Betthaus.
18.01 Uhr: Die A 40 wird in beide Fahrtrichtungen jetzt gesperrt.
17.58 Uhr: Ab 18 Uhr wird die Bahnstrecke gesperrt. Züge werden umgeleitet, Essen Hauptbahnhof wird dann nicht mehr angefahren. Gegebenenfalls bleiben die Züge auch auf der Strecke stehen. Die Sperrung der A40 erfolgt danach.
17.25 Uhr. Jetzt wird auch die A40-Abfahrt Huttrop in Fahrtrichtung Duisburg gesperrt. Mit einer Vollsperrung der A40 könne man ab 18 Uhr rechnen, sagt Stadt-Sprecher Patrick Betthaus.
16.50 Uhr. Der erste Evakuierungsdurchgang ist beendet, meldet die Stadt. Nun kommt der zweite, um sicherzugehen, dass sich niemand mehr im inneren Kreis aufhält. Parallel werden bereits der innere und der äußere Kreis „zugezogen“, weder die Zufahrt mit Fahrzeugen noch der Zutritt sind dann gestattet. Gegen 17.05 wird auch bereits die A 40-Abfahrt Essen-Huttrop Richtung Dortmund gesperrt, um auch dadurch zu verhindern, dass Autos ins Sperrgebiet einfahren. Die A40 bleibt zunächst noch in beide Fahrtrichtungen befahrbar und wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gesperrt. Mit der Entschärfung ist nicht vor 18 Uhr zu rechnen, schätzt Stadtsprecher Patrick Betthaus.
16.30 Uhr: Aktuell sind über 180 Kräfte im Einsatz, berichtet die Stadt. In der Betreuungsstelle im Berufskolleg Ost haben sich mittlerweile rund 50 Bürgerinnen und Bürger eingefunden.
16.05 Uhr: Aufgrund der Entschärfung wird es auch zu Einschränkungen im ÖPNV kommen. Bei der Ruhrbahn sind die Linien 103 und 109 sowie die 146, 160 und 161 betroffen, die umgeleitet werden müssen. Da auch die Strecke der Deutschen Bahn durch den äußeren Kreis verläuft, kommt es auch hier zu Einschränkungen. Betroffen sind die folgenden Linien: RE1, RE2, RE6, RE11, RE14, RE16, RE42, RE49 sowie RB33, RB40 und die S1, S2, S3, S6 und S9.
15.23 Uhr: Noch ist immer noch nicht abzusehen, wann mit der Entschärfung gestartet wird. Und wann somit die A40 und andere wichtige Straßen gesperrt werden, wann die Bahn ihre Züge entlang der vielbefahrenen West-Ost-Verbindung stoppen muss. Nach Angaben von Stadt-Sprecher Patrick Betthaus läuft der erste Durchgang der Evakuierung noch.
13.55 Uhr: Der erste Evakuierungs-Durchgang ist gestartet. Mitarbeiter der Stadt klingeln an den Häusern und informieren die Anwohner. Eine Betreuungsstelle für die Evakuierten im Berufskolleg Ost, Knaudtstraße, Zugang über Allbauweg, ist eingerichtet und ab sofort aufnahmebereit.
13.11 Uhr: Das Ordnungsamt beginnt, durch die betroffenen Straßen zu fahren und mit Lautsprecher-Durchsagen die Bürgerinnen und Bürger zu informieren.
13.10 Uhr: Der Fund von Dienstag, 23. Mai, ist die sechste Bombe in Essen im laufenden Kalenderjahr 2023. Erst Mitte Mai war ein Blindgänger in Frillendorf entschärft worden. Zuvor, Ende April, hatte ein Blindgängerfund erhebliche Komplikationen ausgelöst: Eine Bombe mit gefährlichem Säurezünder, der in der Werrastraße (Bergerhausen) bei Bauarbeiten gefunden worden war, musste kontrolliert gesprengt werden. Die Detonation verursachte Risse an den Wohnhäusern in direkter Nähe. Einige Tage war unklar, ob die Häuser je wieder bewohnt werden können. Die Leitungen im Erdreich müssen erneuert werden.
12.50 Uhr: Für Betroffene: Es gibt Listen mit allen Häusern, in denen die Bewohner sich „luftschutzmäßig verhalten müssen“, und es gibt Listen mit allen Häusern, aus denen die Menschen evakuiert werden müssen. Die Stadt Essen hat die Übersichten auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
12.36 Uhr: Die Sperrung der A40 betrifft beide Fahrtrichtungen. Es geht um den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Huttrop und dem Autobahnkreuz Essen-Ost. Die A52 ist nach Angaben von Stadt-Sprecher Patrick Betthaus nicht betroffen. Es gibt noch keine Informationen zur Frage, wann die Entschärfung stattfindet und somit der gesamte Verkehr in Essens Zentrum zum Erliegen kommen wird.
12.27 Uhr: Diese wichtigen Straßen müssen für die Entschärfung gesperrt werden: A40, Steeler Straße, Kurfürstenstraße, Burggrafenstraße, Oberschlesienstraße.
12.18 Uhr: Die Stadt Essen hat einen genauen Plan veröffentlicht. Im grünen Bereich müssen die Bürger ihre Häuser verlassen, im blauen Bereich ist „luftschutzmäßiges Verhalten“ angesagt – das heißt, man muss sich in Räumen aufhalten, die abgewandt von der Richtung liegen, die zur Fundstelle zeigt.
Auf dem Bild deutlich zu sehen: Auch der Bahnverkehr muss für die Dauer der Entschärfung gesperrt werden.
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Betroffen von den Evakuierungsplänen sind laut Stadt 3600 Bürgerinnen und Bürger. Der blaue Bereich („luftschutzmäßiges Verhalten“) betrifft etwa 7500 Menschen.
Die Stadt hat ein Info-Telefon eingerichtet: 0201-88-33333. „Es wird eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen eingerichtet“, kündigt die Stadt an.
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