Essen-Rüttenscheid. Die Stadtwerke Essen planen für 2024 größere Kanalbauarbeiten in Rüttenscheid. Auf welche Einschränkungen sich Autofahrer einstellen müssen.

Im Frühjahr 2024 wollen die Stadtwerke Essen mit größeren Kanalbauarbeiten in Rüttenscheid beginnen, die insgesamt etwa neun Monate dauern sollen. Betroffen sind die Cäsar-, Alfred- und Bertoldstraße. In ihrer Sitzung am Donnerstag, 27. April, soll die zuständige Bezirksvertretung II die Baumaßnahmen zur Kenntnis nehmen und der in Folge veränderten Verkehrsführung zustimmen.

Voraussichtlich Anfang März 2024 soll die Verlegung von insgesamt rund 300 Metern neuer Kanalrohre starten. „Die alten Abwasserleitungen sind mittlerweile bis zu 115 Jahre alt und müssen daher ausgetauscht werden“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Roy Daffinger. „Die neuen Leitungen werden dann einen Durchmesser von bis zu 700 Zentimetern haben. Im Durchschnitt werden die neuen Rohre etwas größer sein als die bisherigen.“ Die Neuverlegung erfolge in offener Bauweise.

Kanalbauarbeiten in Essen-Rüttenscheid starten in der Cäsarstraße

„Wir beginnen mit den Arbeiten in der Cäsarstraße. Diese wird während der Kanalverlegung im Bereich der Cäsarstraße 8-10 bis zum Einmündungsbereich der Alfredstraße voll gesperrt“, schildert Daffinger. Der neue Kanal werde auch ein Stück in die Alfredstraße vorverlegt. Für die Dauer dieser Arbeiten werde der rechte Fahrstreifen der Alfredstraße stadtauswärts gesperrt.

Ende März 2024 soll es dann parallel in der Alfredstraße weitergehen. Da die Abwasserleitungen in der Mitte der Alfredstraße liegen, wollen die Stadtwerke zwischen der Cäsarstraße und der Bertoldstraße eine Inselbaustelle auf einer Länge von rund 90 Metern einrichten. Für den Verkehr steht dann jeweils noch eine Fahrspur stadtein- und stadtauswärts zur Verfügung. „Für diesen Bauabschnitt benötigen wir etwa fünf Monate“, so Daffinger. Die Neuverlegung der Kanalrohre in der Bertoldstraße soll dann von der Alfredstraße bis zur Rüttenscheider Straße als Wanderbaustelle mit jeweiliger Sackgasseneinrichtung voraussichtlich ab Anfang September erfolgen.

Stadtwerke Essen: Zufahrten für Rettungsfahrzeugen sind gewährleistet

Die verkehrstechnischen Anordnungen sind laut Daffinger mit dem Amt für Straßen und Verkehr abgestimmt. Die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge seien gewährleistet, die Anwohnerinnen und Anwohner würden frühzeitig vor Beginn der Baumaßnahme über das Bauvorhaben und die damit verbundenen Beeinträchtigungen informiert.

Daffinger betont, dass es sich bei der skizzierten Planung der Bauarbeiten um den aktuellen Stand handele. Bei der Detailplanung könne es noch zu Verschiebungen in den Terminen kommen. Und: „Da die Baumaßnahme bislang noch nicht ausgeschrieben ist, können wir derzeit auch noch keine konkreten Zahlen zum Preis geben. Dieser hängt von den Materialkosten sowie die Kosten für die ausführende Baufirma ab.“