Essen. Kunden in 13 Essener Stadtteilen können jetzt mit Ruhrfibre und Vodafone einen Glasfaser-Vertrag schließen. Jetzt stehen auch die Preise fest.

Der geplante Glasfaserausbau der Partner Ruhrfibre und Vodafone kommt einen weiteren Schritt voran: Das Telekommunikationsunternehmen hat den Startschuss für die Vermarktung gegeben. Interessierte Hauseigentümer in 13 Essener Stadtteilen können damit ab sofort einen Vertrag mit Vodafone über einen Anschluss und die anschließende Nutzung abschließen.

Damit stehen nun auch die Preise fest, die Vodafone-Kunden künftig zahlen müssen: Wie das Unternehmen mitteilte, können Tarife mit einer Surfgeschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde bis zu einem Gigabit gebucht werden. Der monatliche Basispreis liege im ersten Jahr bei 44,99 Euro – unabhängig davon, welche Internet-Geschwindigkeit gewählt wird. Ab dem 13. Vertragsmonat kostet der schnellste Gigabit-Anschluss monatlich 79,99 Euro, der 500 Mbit-Anschluss 54,99 Euro. Privatkunden könnten nach einem Jahr auch in den kleineren Tarif wechseln, heißt es. Die Vermarktung läuft bis 15. Juli. Wer sich später entscheidet, auf den könnten unter Umständen hohe Anschlussgebühren zukommen.

Glasfaser: Vodafone bietet in Essen mehrere Info-Abende an

Das Angebot gilt zunächst für 13 Stadtteile, in denen Ruhrfibre und Vodafone den Glasfaserausbau starten wollen. Das sind: Burgaltendorf, Byfang, Fischlaken, Heidhausen, Katernberg, Kray, Kupferdreh, Rellinghausen, Schonnebeck, Stadtwald, Überruhr-Hinsel, Überruhr-Holthausen und Werden. Weitere sollen folgen. Christopher Rautenberg, Geschäftsführer von Ruhrfibre betonte: „Unser Ziel lautet: Glasfaser für ganz Essen. Wir wollen, dass möglichst viele Stadtteile vom Ausbau profitieren.“

[Abonnieren Sie hier kostenlos unseren Newsletter mit Nachrichten aus Essen]

Mit dem Vermarktungsstart bietet Vodafone vom 19. April bis 2. Mai mehrere Info-Abende an. Die Termine sind im Netz unter www.vodafone.de/essen aufgelistet. Die ersten beiden finden am Mittwoch, 19. April, um 17.30 Uhr und 20 Uhr im Hotel Bredeney, Theodor-Althoff-Straße 5, statt. Sieben weitere sind geplant. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine kostenlose Hotline unter 0800 20 30 325 eingerichtet.

Insgesamt will Ruhrfibre bis Ende 2025 rund 150.000 Essener Haushalte an das ultraschnelle Internet anschließen. Die Stadt Essen hat sich an Ruhrfibre beteiligt, um beim geplanten Ausbau steuernd eingreifen zu können. Ziel soll es sein, übers gesamte Stadtgebiet verteilt Glasfaser anzubieten.

Deutsche Giga Access plant Baustart im Essener Süden im zweiten Quartal

Ruhrfibre ist jedoch nicht der einzige Anbieter in Essen, der derzeit ins Glasfasernetz investiert. Neben der Deutschen Telekom ist auch die Deutsche Giga Access (DGA) aktiv. Alle drei Anbieter überschneiden sich zum Teil in mehreren Ausbaugebieten, ein so genannter Überbau der Netze droht damit. Kunden in diesen Gebieten haben jedoch damit auch eine Auswahl des Anbieters.

Die DGA hat den ersten Spatenstich bereits für das zweite Quartal angekündigt. Baustart soll in Stadtwald sein, dann würden Rellinghausen, Werden, Heidhausen und Fischlaken folgen. Die DGA vermarktet ihr Glasfasernetz unter der Marke „Chris“. Ein Anschluss über 500 Mbit/s kostet dort zunächst 29,95 Euro pro Monat, ab dem siebenten Monat zahlen Kunden 50 Euro. Für den schnellsten über ein Gigabit verlangt „Chris“ 90 Euro pro Monat. (jgr)

[Essen-Newsletter hier gratis abonnieren | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig & Werden + Borbeck & West | Alle Artikel aus Essen]